Eine Frage des Preises und Nutzens

Liegen Keller im Grundwasser-Bereich, müssen sie besonders abgedichtet werden. | Foto: Initiative Pro Keller e.V./dpa/mag
  • Liegen Keller im Grundwasser-Bereich, müssen sie besonders abgedichtet werden.
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Mehr Raum für das Hobby, die Gartengeräte, das Feuerholz und die Waschmaschine oder lieber Geld sparen? Diese Frage stellen sich viele künftige Bauherren bei der Planung ihres Hauses. Aber eine für jeden passende Antwort gibt es nicht.

Ob ein Keller Sinn macht, oder ob man auf ihn verzichten kann, hängt von den Raumwünschen, vom Grundstück und der Bauweise ab. Denn nicht auf jedem Grundstück ist der Bau eines Kellers möglich und wirtschaftlich sinnvoll. "Wenn der Grund extrem hart ist, zum Beispiel aus Felsboden besteht, können die Kosten für die Baugrube so hoch sein, dass man besser auf den Keller verzichtet", erläutert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Auch wenn der Wasserspiegel für den Bau zeitweise abgesenkt wird, werde es teuerer.Die Kosten steigen auch, wenn der Keller im Grundwasser-Bereich liegen wird. Dann muss er im Spezialverfahren abgedichtet werden. "Bei einem gemauertem Keller oder einem Keller aus nicht wasserdichtem Beton ist eine Außenabdichtung notwendig", erklärt Pohl. Diese Abdichtung wird aus schwarzen Bitumenbahnen, kunststoffmodifizierten Bitumendick-Beschichtungen oder Polyäthylen hergestellt. Aufgrund ihres Aussehens wird diese Abdichtung im Fachjargon "schwarze Wanne" genannt. Für eine "weiße Wanne" wird Beton verwendet, der durch eine besondere Mischung und Verarbeitung wasserundurchlässig sei, erläutert Matthias Beck, Fachberater beim Beton Marketing Nord in Hannover. Solch ein Keller kann ohne eine weitere Abdichtung ins Grundwasser gesetzt werden.

Richtig kalkulieren

Durchschnittlich kostet ein Keller zwischen 182 und 426 Euro pro Quadratmeter mehr als eine Bodenplatte. Das hat das Institut für Bauforschung in Hannover für ein frei stehendes Einfamilienhaus nach Angaben der Initiative Pro Keller errechnet. Für die Baupreise setzten die Experten Mittelwerte in Deutschland an. Ein Hochkeller kostet demnach etwa 180 Euro pro Quadratmeter mehr, ein voll im Erdreich sowie im Grundwasser liegender Keller mit wasserdichten Fenstern circa 400 Euro pro Quadratmeter mehr.

Diese Kosten können sich hinterher auszahlen: Ein Keller steigert den Marktwert eines Hauses, da ohne diese zusätzlichen Räume ein Haus für Kaufinteressenten oder potenzielle Mieter weniger interessant sei, erläutert Hans Braun, Vorsitzender der Gütegemeinschaft Fertigkeller. Studien haben gezeigt, dass Häuser mit Keller sich einfacher und zu höheren Preisen verkaufen ließen.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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