Zimperlich beim Geldausgeben sollte nicht sein, wer den Kampf gegen einen Hausschwamm gewinnen will.
"Eine halbe Hausschwammsanierung ist keine Sanierung, da ist ein Abriss und Neubau am Ende oft sinnvoller", betont Torsten Matthäus, Berater beim Bauherren Schutzbund (BSB). Er empfiehlt beim Verdacht auf einen Befall mit dem zerstörerischen Pilz umgehend einen unabhängigen Sachverständigen hinzuzuziehen, bevor man eine Firma mit der Sanierung beauftragt.
Der stellt anhand von Untersuchungen mit Endoskop und im Labor fest, ob es sich tatsächlich um den echten Hausschwamm handelt - und wie er sich ausgebreitet hat. "Dafür muss er das gesamte Haus unter die Lupe nehmen, da der Pilz mehrere Meter ohne Holz, das seine Nahrungsquelle ist, überwinden kann", erklärt Matthäus. Die Myzel, aus denen die Fruchtkörper des Pilzes hervorgehen, können Jahrzehnte überdauern - und dann plötzlich wieder Blüten treiben.
Befallene Stellen im Holz müssen mit einer Sicherheitszugabe von einem Meter ausgeschnitten, der Putz abgeklopft, Fugen ausgekratzt und das Mauerwerk abgeflammt werden. Anschließend wird die rohe Wand mehrfach mit speziellen Chemikalien behandelt. Erst dann erfolgt der Wiederaufbau - möglichst ohne neue Holzbauteile. "Dabei muss die Baufirma auch das Mauerwerk trockenlegen", sagt Matthäus. Denn Feuchtigkeit in Holzbauteilen, Putz und Mauerwerk erwecken inaktive Myzel schnell wieder zu neuem Leben.
dpa-Magazin / mag
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