Hausbäume sind beliebt

Ein großer, starker Baum wie diese alte Eiche ist im heimischen Garten etwas besonderes - er prägt das Bild vom Grundstück. | Foto: Daniel Bockwoldt
  • Ein großer, starker Baum wie diese alte Eiche ist im heimischen Garten etwas besonderes - er prägt das Bild vom Grundstück.
  • Foto: Daniel Bockwoldt
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Ein Hausbaum prägt den Anblick des Gebäudes, neben dem er wächst. Viele Hausbesitzer legen Wert darauf, mindestens einen Baum auf ihrem Grundstück zu pflanzen. Doch mit den Rahmenbedingungen haben sich das Gesicht und die Bedeutung des Baumes geändert.

Hausbäume waren einst Schattenspender, Luftbefeuchter und die Holzreserve in Notzeiten. In der Gruppe markierten sie die Einfriedung. Alleinstehend wurden sie Treffpunkt für die Familie oder gar das ganze Dorf. Ein klassischer Hausbaum wurde auch wegen seiner symbolischen Bedeutung gepflanzt: Die Eiche ist das Sinnbild für Standfestigkeit, Stärke und Wahrheit. Die Linde steht für eheliche Liebe, Güte und Gastfreundschaft.

Sowohl Nutzen als auch soziale oder symbolische Bedeutung spielen heute eine nachgeordnete oder gar keine Rolle mehr. "Für Hausbesitzer stehen gestalterische Aspekte und praktische Faktoren wie die Endgröße eines Baumes im Vordergrund", sagt Eiko Leitsch vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Denn die Grundstücke sind kleiner geworden. Ein klassischer Hausbaum würde ein Grundstück mit einer heute üblichen Fläche von 300 bis 500 Quadratmetern sowohl unter- als auch oberirdisch sprengen.

Von vornherein regelmäßige Rückschnitte einzuplanen, um die Größe des Baums zu regulieren, ist keine gute Idee. Das macht Arbeit und stört oft den natürlichen Wuchs des Gehölzes. Besser ist es, von vornherein einen passenden Baum zu suchen. "In kleinen Gärten finden nur kleinwüchsige oder schmalkronige Bäume und in der Regel nur ein Exemplar ausreichend Platz", sagt Leitsch. Eine Zeit lang waren Kugelbäume wie der Kugel-Ahorn, die Kugel- Robinie oder der Kugel-Trompetenbaum groß in Mode. Allerdings können ihre Kronen gut vier bis sechs Meter breit werden - zu viel für manchen Garten. Das gilt ebenso für die Hänge-Maulbeere oder die Echte Hängebirke.

Ein langsam wachsender Baum braucht viele Jahre, bis er eine ansehnliche Größe erreicht hat und das Grundstück prägen kann. Baumschulbesitzer Giesebrecht rät daher, beim Kauf nicht auf ein kostengünstiges kleines Gehölz zu setzen. "Der Stammumfang in einem Meter Höhe sollte schon 12 bis 14 Zentimeter betragen." Die Rinde darf keine Verletzungen aufweisen. Der Stamm sollte gerade und die Krone gleichmäßig sein.

Die Pflanzgrube muss mindestens doppelt so breit und tief sein, wie der Ballen groß ist. "Bei Neubauten ist der Boden in aller Regel sehr stark verdichtet", so Leitsch. "Wenn die Baumgrube dann nicht ausreichend groß dimensioniert ist, zwängt das feste Erdreich die Wurzeln ein und der Baum bleibt in seinem Wachstum einfach stehen." Den Boden kann man mit Kompost oder Langzeitdünger verbessern.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 454× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 1.192× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.240× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.