Holz ist nicht gleich Holz

Bevor der Ofen eingeschürt und den Räumen eingeheizt werden kann, muss das Holzlager aufgefüllt werden. Doch Holz ist nicht gleich Holz. So wie jeder Baum ein anderes Aussehen hat, hat auch sein Holz eigene Charakteristika.

Nadelhölzer wie Fichte und Kiefer brennen schneller an und haben einen etwas höheren Heizwert als Laubhölzer der gleichen Gewichtseinheit. "Doch ihre Massedichte ist geringer als die von Laubhölzern", erläutert Florian Zormaier von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Das bedeutet: Die Scheite brennen schneller ab, nehmen aber mehr Raum ein und müssen häufiger nachgelegt werden als Birken- oder Eichenholz."Hinzu kommt dass Nadelhölzer Harze enthalten. Das heißt: Sie spritzen, wenn sie verbrennen. Das verschmutzt die Sichtscheibe, und beim Öffnen der Ofentür kann spritzende Glut gefährlich werden. Hansen rät daher: "Nadelholz ist ideal als Anzündholz und noch dazu kostengünstiger als Anzünder." Dafür nimmt man fingerdicke, kleine Scheite.

Zum Heizen ist dann Laubholz besser geeignet. Die optimale Scheitlänge dafür liege bei 25 oder 33 Zentimetern, je nach Maß der Brennkammer, sagt Thomas Goebel, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Brennholz.

Auch der Charme eines Feuers im Ofen verändert sich von Sorte zu Sorte: Laubholz sei sehr gut als Brennholz für den Kamin geeignet, Buche habe ein faszinierendes Flammenbild, Birke den schönsten Geruch, erläutert Holzkenner Goebel. Solche Eigenschaften kommen am besten zur Geltung, wenn sortenreines Holz verbrannt wird.

Damit die Feuerstätte jederzeit einsatzbereit ist, muss ein ausreichend großer Vorrat an Scheitholz verfügbar sein - wie groß dieser Vorrat ist, und damit auch, wo er erworben wird, hängt vom Nutzungsverhalten ab. "Genuss-Kaminnutzer brauchen für eine Saison einen Vorrat von etwa drei bis vier Schüttraummetern Buchen- oder Eschenholz", rät Goebel. Wird der Kamin auch zur Unterstützung der Heizung genutzt, sollten sieben bis zehn Schüttraummeter her.

Während man Brennholz zur gelegentlichen Nutzung gut im Baumarkt kaufen kann, sollte man beim regelmäßigen Bezug nach anderen Quellen suchen. Ansprechpartner sind örtliche Brennholzhändler oder Biomassehöfe sowie Waldbauernvereinigungen und Forstverwaltungen.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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