Naturnah auf Balkon, Terrasse oder im Wintergarten
"Das eigene Zuhause wird noch liebenswerter, wenn man wohnungsnah auch das Draußen erleben kann - sei es auf einem kleinen Balkon, auf der Dachterrasse, auf einer ebenerdigen Terrasse mit Überdachung oder im Wintergarten", beschreibt die Architektin Helga Zander aus Hannover das Wohngefühl.Bei Altbauten sei es bereits Standard, im Zuge von Modernisierungen auch Balkone anzubauen. Ein Glasdach über den oberen Balkonen verbessert dort die Aufenthaltsmöglichkeiten bei kühleren Temperaturen oder leichtem Regen. "Bei Markisen aus Stoff kann das schon anders aussehen. Diese holt man am besten ein, wenn es windig wird", rät Jochen Grönegras, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas.
"Zu beachten ist ein Mindestabstand zur Grundstücksgrenze, der in besonderen Fällen und mit Zustimmung des Nachbareigentümers unterschritten werden kann", erläutert Zander. "Auch kann ein Sichtschutz zu Nachbarbalkonen erforderlich sein." Die Anforderungen sind in den Bauordnungen der Bundesländer definiert.
Immer beliebter werden Wintergärten, in denen man schon im Frühjahr der Natur und damit den ersten Gartenblumen und blühenden Büschen nahe sein kann. Frostempfindliche Pflanzen können hier überwintern. Der Wintergarten kann sowohl an der Ost-, Süd- oder Westseite angebaut und im Sommer je nach Ausstattung auch als überdachte Terrasse genutzt werden. Eingeplant werden muss eine gute Entlüftung und möglichst ein außenliegender Sonnenschutz, sonst schwitzen nicht nur die Menschen, sondern auch die Pflanzen.
Laubbäume vor dem Wintergarten sorgen im Sommer für angenehmen Schatten. Das Gute daran: Im Winter, wenn die Bäume laubfrei sind, kann die tief stehende Sonne eingefangen werden. "Die gewonnene Wärme lässt sich durch gezieltes Öffnen und Schließen der Verbindung zwischen Wohnraum und Wintergarten direkt ins Haus leiten", erläutert Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster und Fassade.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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