Beton ist grau, starr und wiegt viel - das denken zumindest viele Menschen. Doch das stimmt nicht: Die Industrie arbeitet längst mit komplexen Mischungen, die aus Beton ein flexibel zu verarbeitendes und einsetzbares Material macht.
Inzwischen lassen sich lichtdurchlässige sowie besonders feste und leichtere Teile als mit der Standardmischung bauen. Und auch dünnere Formen sind möglich - was dem Bauherrn neue Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Zement aus Kalkstein und Ton, Wasser und die sogenannte Gesteinskörnung aus Sand, Kies oder Splitt - das ist das Grundrezept für Beton. Hightech-Mischungen enthalten viele Zusatzstoffe. Fließmittel oder etwa Beschleuniger beeinflussen, wie gut er aushärtet und wie lange er hält. "All diese Bestandteile haben Einfluss auf die Nutzungseigenschaften, aber auch auf die Ästhetik des Betons", erklärt Torsten Förster vom Verein Deutscher Zementwerke (VDZ). Das hat etwa zur Folge, dass einige Betonarten weniger verschmutzen. Denn an bestimmten Oberflächen haftet etwa kein Taubendreck mehr.
Ungeahnte Möglichkeiten
Architekten und Bauherren profitieren von all den neuen Eigenschaften, da sich ihre architektonischen Ideen damit besser umsetzen lassen. Je nach Mischung entstehen besonders leichter Beton, dämmender Beton oder lichtdurchlässiger Beton. Der Leichtbeton ist voller Luft und somit leichter. Dies gelingt, indem dem Beton Zuschlagstoffe mit vielen Poren wie Bims, Blähton, Blähschiefer oder Lavaschlacke zugegeben werden. Wand- und Dachelemente aus Leichtbeton haben auch eine bessere Wärmedämmfähigkeit, es wird daher auch von Dämmbeton gesprochen. Verantwortlich dafür sind auch die Zuschlagstoffe mit Poren. In den Luftkammern speichern sie Wärme.
Allerdings ist das High-Tech-Material auch teurer, und nicht alle Bauunternehmen bieten es an. Middel rät, Fachfirmen mit entsprechender Erfahrung bei der Herstellung solcher Bauteile oder Bauwerke zu kontaktieren. Bauherren sollten sich die Referenzen anschauen.
dpa-Magazin / mag
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