Neuentwicklung für Selbstkleber

Die Tapete wird mit der Tapezierbürste an die Wand gedrückt - von der Mitte ausgehend und oben beginnend. | Foto: Uwe Zucchi/dpa/mag
  • Die Tapete wird mit der Tapezierbürste an die Wand gedrückt - von der Mitte ausgehend und oben beginnend.
  • Foto: Uwe Zucchi/dpa/mag
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Tapezieren ist einfacher geworden: Neuentwicklungen machen lästiges Einstreichen und Einwirken des Kleisters auf der Bahn nicht mehr nötig.

Für Vliestapeten wird ein spezieller Kleister einfach auf die Wand aufgetragen, erläutert Ulrike Reich vom Deutschen Tapeten-Institut in Düsseldorf. Die trockene Vliestapete werde auf die gekleisterte Wand gebracht, senkrecht ausgerichtet und mit einer Moosgummiwalze oder Tapetenbürste blasenfrei angedrückt.Bei allen Tapeten gilt grundsätzlich: "Ein vorheriges Zuschneiden der Tapetenbahnen auf dem Tapetentisch ist nicht zwingend erforderlich, bei Anfängern jedoch ratsam", sagt Ludwig Popp, Trainer an der Heimwerkerschule DIY-Academy in Köln. Bemessen werde die Bahnlänge nach der Raumhöhe plus zehn Zentimeter. Bei Tapeten mit Mustern sei besondere Sorgfalt gefragt, denn die Muster der einzelnen Bahnen müssen exakt aneinanderpassen. Auf jeder Verpackung ist die Länge des Überhangs mit einer bestimmten Zentimeterzahl angegeben.

Alternativen sind herkömmliche Papiertapeten oder solche aus Raufasern. Sie haben aber einen Nachteil: Man muss sie mit Tapetenkleister einpinseln, zusammenlegen und eine Weile ruhen lassen. "Durch den feuchten Kleister dehnt sich die Tapete aus", erklärt Popp. Darum sei es wichtig, stets exakt die Weichzeit für jede Bahn einzuhalten. Denn ohne ausreichende Einweichzeit weitet sich das Material an der Wand.

Alles muss passen

Vor dem Einkleistern müssen die Tapetenrollen, die wegen Muster- und Farbtongleichheit dieselbe Anfertigungsnummer haben sollten, zugeschnitten werden. Danach werden die Papier- und Raufaserbahnen zum Einweichen zusammengelegt - ein Ende zu einem Drittel eingeschlagen, das andere zu zwei Dritteln. "Unerfahrene Tapezierer sollten nicht mehr als zwei Bahnen gleichzeitig einpinseln", rät Popp. Sonst sei der Kleister zu trocken, um gut zu haften.

Vor dem Anbringen der ersten Bahn empfiehlt Popp gerade in Altbauten mit vielleicht schiefen Raumecken ein Senklot einzusetzen. Die Lotschnur markiert eine vertikale Linie auf der Wand, an der die Bahn angelegt wird. Zunächst wird das obere Drittel der zusammengefalteten Tapete auseinandergeklappt, oben angeklebt und mit der Tapezierbürste angedrückt - von der Mitte ausgehend und oben beginnend. So werden Lufteinschlüsse herausgestrichen. Danach macht man das gleiche mit der unteren Hälfte. Alle folgenden Bahnen werden auf Stoß geklebt - das heißt, Bahn für Bahn wird Rand an Rand festgesetzt.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 725× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 961× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 955× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.