Ökologisch bauen mit Holz

Latte für Latte statt Stein auf Stein: Bauarbeiter ziehen mit Balken aus Fichtenholz ein Holzhaus hoch. | Foto: Rolf Haid
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Ein hübsches Fachwerk oder dicke Holzbohlen versprühen Gemütlichkeit. Nicht nur deswegen sind Holzhäuser so beliebt.

Vor allem aus ökologischer Sicht spricht viel für Holz als Baustoff. Beim Wachstum wird genauso viel Sauerstoff produziert, wie beim Verbrennen wieder verbraucht wird, erklärt der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) in Bad Honnef bei Bonn. Außerdem speichere Holz Kohlendioxid - ein Einfamilienhaus in Holzbauweise gut 27 000 Tonnen, so viel wie ein Mittelklasseauto in zehn Jahren verursache."Die Energiebilanz der Holzfertigbauweise ist vorbildlich, denn Holz ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein Niedrigenergie-Baustoff", erläutert BDF-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas. Die Herstellung verbrauche weniger Energie als die eines Hauses in konventioneller Bauweise. Außerdem verbessern die bauphysikalischen Eigenschaften von Holz Klaas zufolge die Wärmedämmung von Häusern - das spart Heizenergie.

Und das Material lässt sich effizient nutzen: Bei der Herstellung von Holzprodukten entstehen keine Abfälle. Rinde, Späne und Restholz werden vollständig weiterverwertet. Alte Holzbauten lassen sich in der Regel auch gut demontieren und recyceln, wie Carmen Mundorff von der Architektenkammer Baden-Württemberg erläutert. Als Brennholz leistet der alte Baustoff einen letzten Dienst. Die meisten Holzhäuser sehen dabei gar nicht aus wie solche: Denn Fertighäuser haben Holzrahmen, die unter Platten verborgen sind. Wer sichtbare Balken hat, muss diese regelmäßig ölen oder streichen. Allerdings kann das Holz auch unbehandelt bleiben, aber dann verändert es sein Aussehen mit der Zeit. "Das ist eine Geschmacksfrage", sagt Mundorff.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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