Ordnung rund um die Steckdose
- Planen: Am effektivsten lässt sich Kabelsalat durch eine gründliche Planung beim Neubau oder einer Sanierung vermeiden. "Eine umfassende Planung sollte man erstens mit Hilfe einer Elektrofachfirma und zweitens mit Weitblick in Angriff nehmen", rät Jürgen Ripperger vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE). Denn in Zukunft wird die Zahl der Elektrogeräte im Haushalt sicher noch wachsen. Mit Hilfe von Installationsrohren ist man dafür gerüstet.
- Verzichten: Leitungsführungen zu verändern, Steckdosen nachzurüsten oder Leerrohre nachträglich zu verlegen - das ist teuer und aufwendig. Mieter werden solche Maßnahmen kaum in Angriff nehmen. Aber bei genauerem Hinschauen zeigt sich oft: Manch ein Kabel ist verzichtbar geworden. Beim Telefon, dem Internetanschluss und der Musikanlager lassen sich drahtlose Übertragungen nutzen.
- Verstecken: Hinter Wohnwänden und Schränken sind Kabel unsichtbar. Ein Fach im Regal kann zur Kabelführung genutzt werden, eine Schiebetür davor bietet Sichtschutz. Aber in den meisten neuen Multimedia- und Büromöbeln sind schon Fächer und Auslässe vorgesehen. Auch Fußleisten eignen sich hervorragend als Kabelverstecke. "Hier muss man beim Verlegen darauf achten, dass die Stöße und die Ausgänge nicht durch Möbel zugestellt werden", sagt Mareike Hermann von der Heimwerkerschule DIY-Academy in Köln. Kabelkanäle und Schachtsysteme führen unauffällig auf oder an der Fußleiste entlang und dann senkrecht zum Elektrogerät.
- Bündeln: Nicht immer reicht es, die Kabel nur zu verstecken. Treffen sich zu viele hinter einem Möbel, müssen sie gebündelt werden. Kabelbinder oder Klettbänder sorgen dafür, dass sie sich nicht verheddern. Sehr lange Kabel werden in Schlaufen zusammengelegt und fixiert. Falls die nicht mehr in das Versteck passen, wird an dessen Ende eine Kabelbox platziert, in die auch Steckdosen passen.
dpa-Magazin / mag
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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