Rohre sorgfältig dämmen

Das leuchtet ein: Laufen warme Heizungs- oder Wasserrohre durch ungeheizte Keller, verlieren sie Wärme und damit verschwenden sie Energie. Hier muss gedämmt werden.

"Ein zehn Meter langes Rohr mit 32 Millimetern Durchmesser hat eine Oberfläche von etwa einem Quadratmeter", sagt Henning Discher von der Deutschen Energie-Agentur. Bei einer Temperatur des Heizwassers von 70 bis 90 Grad gingen so je laufendem Meter jährlich bis zu zehn Liter Heizöl verloren.Dagegen hilft die Dämmung der Rohre - und das können Heimwerker selbst machen. In Baumärkten gibt es für diesen Zweck vorgefertigte Rohrummantelungen, die man leicht selbst anbringen kann. Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren rät zudem Pumpen, Armaturen und Ventile zu isolieren. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen: Für eine Rohrummantelung müsse der Heimwerker je nach Rohrdicke 2,50 bis 3 Euro je Meter ausgeben, weiß Michael Pommer von der DIY-Academy in Köln.

Schläuche aus Weichschaum und Moosgummi werden am besten mit der Schere bearbeiten, sagt Pommer. Sie eignen sich besonders für flexibel verlegte Rohre. Für starre Verbindungen sollte man zu ummantelten Rohrdämmungen mit einen Kern aus Stein oder Glaswolle greifen. Anschlüsse müssten hier genau herausgeschnitten werden.

Beim Arbeiten mit Mineralwolle sollten sich Heimwerker gut schützen, denn diese kann bei empfindlichen Menschen die Haut und Schleimhäute reizen. Pommer empfiehlt, einen Overall, Schutzbrille, Atemschutz und Handschuhe zu tragen.

Schläuche aus Weichschaum sind vergleichsweise einfach zu verlegen. Sie werden bei neuen Isolationen meist vor dem Verlegen auf die Rohre geschoben. Wer nachträglich dämmt, sollte die Schläuche mit einem Cuttermesser der Länge nach aufschlitzen, rät die Stiftung Warentest. Die Schläuche werden über die Rohre gestülpt und die Schnittkante mit Spezialklebstoff oder mit Bandagen verschlossen.

Wie dick die Dämmung sein muss, legt die Heizanlagenverordnung fest. Discher rät: "Nach einer Faustregel sollte sie mindestens etwa so dick sein wie der Rohrdurchmesser." Besser sei jedoch der doppelte Durchmesser. Auch Kaltwasserrohre sollten isoliert werden, damit sich in der warmen Jahreszeit kein Kondenswasser an der Außenseite bildet, empfiehlt Pommer.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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