Saubere Sache im stillen Örtchen

Ein Hänge-WC kommt direkt an die Wand. Damit es hält, ist ein Tragegestell nötig - weshalb es teurer als ein Stand-WC ist. | Foto: Andrea Warnecke
  • Ein Hänge-WC kommt direkt an die Wand. Damit es hält, ist ein Tragegestell nötig - weshalb es teurer als ein Stand-WC ist.
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Reinlich soll es sein, das stille Örtchen. Das hängt aber nicht nur vom eifrigen Putzen ab. Auch die Form der Schüssel, die Anschlüsse und das Material spielen eine Rolle.

Ein Stand-WC wird auf dem Boden verschraubt und an ein Abflussrohr in der Wand oder im Fußboden angeschlossen. Das erleichtert im Notfall Wartungsarbeiten. Doch in Ritzen und an Rohrübergängen setzen sich gern Flusen und Haare fest.Ein Hänge-WC kommt direkt an die Wand. Dafür ist ein Gestell nötig, daher ist diese Variante teurer. Franz-Josef Heinrichs vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) rät zum Wand-WC. Der Bodenbelag sei durchgängig unter dem Becken verlegt und könne leichter gesäubert werden.

Ein Argument ist auch die flexible Sitzhöhe. "Stand-WCs haben eine Standardhöhe von 40 Zentimetern. Für sehr kleine oder sehr große Menschen ist das gleichermaßen unvorteilhaft", sagt Heinrichs. In barrierefreien Örtchen werden die Schüsseln gerne in einer Höhe von 45 oder 50 Zentimetern befestigt. Das erleichtere das Aufstehen.

Beide Varianten gibt es als Tiefspüler und Flachspüler. Beim Tiefspüler fällt das Geschäft direkt ins Wasser, im Flachspüler bleiben sie in einer stufenförmigen Mulde liegen - und können bis zum Spülen unangenehme Gerüche verbreiten.

Hochwertige Sanitärkeramik ist mit einer speziellen Beschichtung versehen. Auf ihr perlt Wasser besser ab, was Kalkränder verhindert. Jens Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft in Bonn rät, sich nach dem verwendeten Material zu erkundigen. Im Handel ist auch ein Blick oder Griff unter den Spülrand sinnvoll: Billigprodukte sind dort nur teilweise oder nicht glasiert oder beschichtet. Ablagerungen setzen sich dort leichter fest.

"Wenn man es von Anfang an regelmäßig und gründlich macht, kann man beim Putzen auf scharfe Mittel verzichten", sagt Josefa Stegherr, Hauswirtschaftsmeisterin beim Verbraucherservice Bayern. Es reiche ein Allzweckreiniger und zur Not flüssige Scheuermilch. Unschöne Kalkränder lassen sich mit Zitronensäure entfernen. Flüssigreiniger oder WC-Steine zum Aufhängen im Becken seien nutzlos, sagt Stegherr. "Das ist reine Kosmetik und belastet unsere Kläranlagen."

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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