Vermietung als zweite Rente

Für 30 Prozent der Deutschen eine lukrative Investition: die vermietete Immobilie. | Foto: BHW Bausparkasse/BTZ
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Immobilien sind der Deutschen liebste Altersvorsorge. Auch die Vermietung einer Wohnung kann sich lohnen und so Rente oder Pension aufbessern.

Als Wertanlage und Einnahmequelle ist die vermietete Immobilie eine lukrative Investition. Kaum verwunderlich, dass laut einer Allensbach-Studie im Auftrag der Postbank 31 Prozent der Deutschen darin auch eine ideale Form der Altersvorsorge erkennen. Wem Fonds kompliziert und Lebensversicherungen unflexibel erscheinen, der kann seine Rente mit den Mieteinnahmen aus einer Wohnung aufstocken.

Rendite ist Standortfrage

Die historisch tiefen Bauzinsen ermöglichen derzeit eine besonders günstige Immobilien-Finanzierung. Vermieter profitieren zusätzlich, da sie die Zinsen in vielen Fällen von der Steuer absetzen können. Worauf aber beim Kauf einer Wohnung achten? Entscheidend für die erfolgreiche Vermietung ist neben Ausstattung und Grundriss vor allem eines: die Lage. Immobilien in ländlichen Gefilden locken zwar mit günstigen Kaufpreisen, sind aber für wenige Mieter attraktiv. Experte Georg Hoogendijk von der BHW Immobilien GmbH rät zu Appartements in Großstädten: "Die besten Perspektiven haben Vermietungen in wachsenden Städten mit hoher Wirtschafts- und Kaufkraft." Deutsche Großstädte konnten in den vergangenen zehn Jahren einen Mietanstieg von circa 20 Prozent verzeichnen. Wenn zusätzlich die Lage und das Potenzial in einem Stadtviertel stimmen, können Eigentümer sichere Mieteinnahmen erwarten.

Rechnung geht auf

"Ob sich der Kauf lohnt, zeigt die Bruttomietrendite", erläutert Hoogendijk. Sie ist leicht zu ermitteln: Nettomiete pro Quadratmeter mal 12 Monate mal 100. Das Ergebnis geteilt durch den Kaufpreis pro Quadratmeter ergibt die Rendite in Prozent. Liegt die Bruttomietrendite bei vier Prozent, verspricht die Investition Gewinn. Im Falle eines Kaufpreises von circa 110 000 Euro inklusive Nebenkosten sollte die jährliche Mieteinnahme mindestens 5000 Euro betragen. Der BHW-Experte: "Eigentümer sollten bei der Planung auch die laufenden Kosten für Instandhaltung und Verwaltung im Auge behalten. Sie schlagen mit circa zehn Prozent der Mieteinnahmen zu Buche." Von Vorteil sind Objekte in der Nähe des eigenen Wohnorts. Wer sich in Eigenregie um Hausmeisterdienste kümmern kann, spart erheblich Kosten - und steigert seine Rendite. Tipp: Wird die Wohnung erst nach zehn Jahren wieder verkauft, lässt der Fiskus den möglichen Gewinn unangetastet.

dpa-Magazin
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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