Beim Bauen zählt heute auch die Nachhaltigkeit. Das spart Betriebskosten und schützt obendrein die Umwelt. Nachhaltig heißt aber auch, dass die Bewohner etwas davon haben, erläutert Carmen Mundorff von der Architektenkammer Baden-Württemberg in Stuttgart.
Sie nennt ein Beispiel: Ob eine Person das Raumklima als angenehm empfindet, hänge nicht nur von der Temperatur ab, sondern auch von der Luftqualität. Die Wohnräume sollen frei von gesundheitlich belastenden Baustoffen sein. Und die Materialien geruchs- und emissionsarm. Verbaut werden sollten insbesondere keine Produkte mit Formaldehyd, Chlor, Lindan, FCKW und Schwermetallen sowie stark lösemittelhaltigen Farben und Baustoffen. Asbest als Baustoff ist in Deutschland verboten. Nicola Krettek vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) in Berlin rät, auch Aluminium und Kunststoffe zu vermeiden, wenn gleichwertige natürliche Materialien zur Verfügung stehen. Der NABU empfiehlt daher die Verwendung nachwachsender und ausreichend verfügbarer Rohstoffe. Gebaut werden sollte mit Material, das auch bei der Herstellung möglichst wenig begrenzt verfügbare Energiequellen wie Kohle oder Gas benötigt. Baustoffe sollten außerdem möglichst wenig Schadstoffe bei der Produktion, beim Einbau, in der Nutzung oder bei einem Brand ausstoßen. Um die Transportwege kurz zu halten, sollten ausschließlich regionaltypische Baustoffe zum Einsatz kommen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät etwa für Dämmungen zu Holzfaser- oder Hanfplatten, Schafwolle sowie Schilf und Stroh.Nachhaltiges Bauen schaffe Werte. Ein solches Gebäude sollte als komfortabel und qualitativ hochwertig empfunden werden, erläutert Mundorff. Hinzu kommt die Raumgestaltung: Alles muss möglichst gut und flexibel zu nutzen sein. Das bedeutet etwa, dass der Grundriss so gestaltet wird, dass eine Wohnung für eine Familie mit Kindern, aber später auch ohne große Umbauten für Senioren genutzt werden kann.
dpa-Magazin / mag
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