148 Wohnungen entstehen am einstigen Grenzübergang
Mitte. An der Liesenstraße im früheren Todesstreifen der Grenze zwischen Wedding und Mitte entsteht bis Herbst ein Wohnensemble mit drei Häusern.
Nur eine kleine Hinweistafel erinnert noch daran, dass hier in der Chausseestraße bis 1989 ein scharf bewachter Grenzübergang war. 25 Jahre nach dem Mauerfall werden im einstigen Niemandsland Wohnungen gebaut. Die Bayerische Apothekerversorgung, ein berufsständisches Versorgungswerk, investiert in den Standort und will mit der Immobilienanlage gute Rendite erwirtschaften. "Die Wohnungen werden wie warme Semmeln weggehen", sagte Johannes Metzger, Vorsitzender des Landes- und Verwaltungsausschusses der Bayerischen Apothekerversorgung, zum Richtfest. Die Vermietung der 148 Wohnungen startet im April. Und Metzger glaubt auch, dass sicher der eine oder andere Agent vom Bundesnachrichtendienst (BND) in Büronähe wohnen will. Rund 4000 Geheime ziehen 2016 vom bayerischen Pullach in die neue Geheimdienstburg auf dem Gelände des früheren Stadions der Weltjugend - direkt gegenüber vom neuen Wohnviertel. Die Mieten der ein bis vier Zimmer großen Wohnungen (34 bis 122 Quadratmeter) sind nicht gerade billig. Rund 13 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete verlangen die bayerischen Eigentümer. Im September sollen die Wohnungen, die Deutschlands größter Projektentwickler im Wohnsegment, die Baufirma NCC, errichtet, an die Mieter übergeben werden.
Die sechs bis siebengeschossigen Häuser mit Tiefgarage sind nicht das einzige Wohnprojekt im einstigen Grenzgebiet. Weitere Luxuswohnungen entstehen direkt dahinter beim Projekt "The Garden". Architekt Eike Becker hat zwischen Chausseestraße und den Friedhöfen ein grünes Viertel mit sieben Stadthäusern und Privatgärten geplant. In den Townhouses entstehen 114 exklusive Eigentumswohnungen. Die wenigen Überreste des Mauerbollwerks sollen erhalten bleiben. Auch soll auf dem Hof des Stadtgartens der Grenzverlauf mit einem Messingband markiert werden.
Ein weiteres großes Wohnhaus mit 169 Mietwohnungen und Geschäften im Erdgeschoss errichtet der Kölner Wohnungsinvestor Pantera AG in einem Joint Venture mit der Schweizer Peakside Capital Advisor AG direkt an der Chausseestraße zwischen dem bestehenden Wohnhaus und der Tankstelle. Pantera wird das Haus am Straßenrand nach Fertigstellung so wie NCC an einen Anlagenkäufer veräußern. Insgesamt werden im neue Wohnviertel an der Grenze zu Wedding über 1000 Menschen leben.
Dirk Jericho / DJ
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.