Krausenstraße ist dicht
Bauarbeiten in der Friedrichstadt ziehen sich bis 2027 hin

Die Krausenstraße bleibt die nächsten drei Jahre Baustelle.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Auf der Krausenstraße geht der Straßenbau los. Dort werden die Gehwege breiter und die Fahrbahnen enger. Saniert wird bis 2027. Durchfahren und parken ist solange verboten.

Zwischen Axel-Springer-Straße und Jerusalemer Straße (Süd) ist alles dicht. Dort haben jetzt die lange angekündigten Bauarbeiten auf der Krausenstraße begonnen. Der Asphalt wird erneuert und die Straßenbreite von rund zwölf Metern auf fast die Hälfte verengt. Dafür werden die Fußwege beidseitig sechs Meter breit. Der erste Bauabschnitt dauert laut Senatsverkehrsverwaltung etwa ein Jahr.

Danach folgen die nächsten zwei Bauphasen: von der Jerusalemer Straße (Süd) bis zur Markgrafenstraße und danach von der Markgrafenstraße bis zur Friedrichstraße. Frühestens Mitte 2027 soll die 700 Meter lange Krausenstraße zwischen Axel-Springer-Straße im Osten und der Friedrichstraße im Westen fertig saniert sein. Neben der Fahrbahnsanierung und breiteren Gehwegen soll es neue Parkbuchten am Straßenrand (Längsaufstellung) geben. Wie viele genau, teilte die Senatsverkehrsverwaltung nicht mit. Wie berichtet, hatte es gegen den angekündigten Wegfall von mehr als 200 Parkplätzen in der Krausenstraße Protest von Anwohnern gegeben. Dazu bekommt die Krausenstraße Fahrradstellplätze und Sitzmöbel, größere Baumscheiben, 24 neue Bäume, Sträucher und Stauden. Zeitgleich arbeiten die Berliner Wasserbetriebe, Strom- und Gasversorger und zahlreiche Telekommunikationsanbieter an ihren Leitungsnetzen.

Während jeder Bauphase bleibt die Krausenstraße voll gesperrt. Besonders ärgerlich für die Anwohner: Auch das Parken ist in den kommenden drei Jahren nicht mehr möglich. Lediglich die Behindertenparkplätze sollen in der Nachbarschaft ersetzt werden. Laut Senatsverwaltung ist die „Möglichkeit der Ver- und Entsorgung der Anrainer gewährleistet“. Will heißen, Feuerwehr, BSR und Rettungswagen kommen durch. Außerdem soll es einen Notgehweg zu den Hauseingängen geben. Radfahrer können wegen „der beengten Platzverhältnisse“ dagegen nicht durchradeln.

Als Umfahrungsstrecke der Krausenstraße schlagen die Planer die Leipziger Straße im Norden und die Schützenstraße und Zimmerstraße im Süden vor. Die Baumaßnahme kostet rund 6,4 Millionen Euro – ohne Aus-, Um- und Neubau der Leitungen – und gehört als zentraler Bereich der Friedrichstadt zur "Straßenraumgestaltung Friedrichstadt, Dorotheenstadt und Friedrichswerder".

Die Krausenstraße bleibt die nächsten drei Jahre Baustelle.  | Foto: Ulrike Kiefert
Diese Umleitungsstrecken (Pfeile) schlagen die Planer während der Bauzeit vor.  | Foto:  Senatsverkehrsverwaltung
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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