Rackern in den Ferien
Bauarbeiten in zwölf Schulen in Mitte

Dach-Sanierung, Malerarbeiten, neue Fenster: Wenn die Kinder in den Ferien sind, wird in Mittes Schulen gearbeitet. Auf der Liste stehen auch die Container für die Kurt-Tucholsky-Grundschule.

Auch der Bezirk Mitte nutzt die sechs Wochen Unterrichtspause für Bauarbeiten an Schulen. Zwölf Standorte sind für kleinere und größere Projekte gelistet, im vergangenen Sommer waren es sechs. Einige Maßnahmen enden in den Sommerferien, andere gehen im nächsten Jahr weiter. Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei über 55 Millionen Euro. An der Grundschule am Arkonaplatz wird nach einem Wasserschaden die Mensa für 875 000 Euro saniert. An der Papageno-Grundschule laufen die Gesamtsanierung und der Anbau für rund 17,4 Millionen Euro weiter. An der Carl-Bolle-Grundschule haben die Bauarbeiter die partielle Fassadensicherung im Innenhof und Schallschutzmaßnahmen für insgesamt 150 000 Euro auf der Liste und für die Carl-Kraemer-Grundschule die Kellersanierung für knapp 5,8 Millionen Euro. Nach einem Wasserschaden muss an der Möwensee-Grundschule die Küche saniert werden. Das kostet rund vier Millionen Euro. Die Erika-Mann-Grundschule bekommt für etwa 2,2 Millionen Euro einen Strang saniert und einen Aufzug. Weitere Maßnahmen: Fassadensanierung an der Miriam-Makeba-Grundschule für knapp 5,7 Millionen Euro, Dach- und Fenstersanierung an der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule für insgesamt über acht Millionen Euro, Strangsanierungen an der Willy-Brandt-Oberschule für knapp 5,2 Millionen Euro und der Hedwig- Dohm-Oberschule für knapp 1,9 Millionen Euro. Die Charlotte-Pfeffer-Schule wird weiter zur Sonderschule mit Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ umgebaut und erhält für gut 34 Millionen Euro einen Modularen Ergänzungsbau.

Container für Tucholsky-Grundschüler kommen

Kommen sollen jetzt auch die 3,8 Millionen Euro teuren Container für die Kurt-Tucholsky-Grundschule in Moabit. Fünf Jahre werden 89 Schüler dort lernen müssen. Eigentlich sollte dafür die Schulfiliale an der Kruppstraße baulich hergerichtet werden. Doch der Bezirk hielt die Fristen nicht ein und befürchtete, den Anspruch auf knapp 3,3 Millionen Euro eines Investors zu verlieren. Die Groth-Gruppe hatte sich im Rahmen eines städtebaulichen Vertrags für die Zahlung verpflichtet, sofern die Grundschule bis zum 22. September 2024 um 89 dringend benötigte Plätze erweitert wird. Mit den Containern als Zwischenlösung geht das Bezirksamt aber inzwischen von einer „fristgerechten Schaffung der 89 Schulplätze“ aus, die Einnahmen aus dem städtebaulichen Vertrag „wären somit gesichert“. Ursprünglich wollte man die Tucholsky-Schule (Haupthaus) bis 2025 sanieren und ihr für rund 16,4 Millionen Euro einen modernen Anbau hinstellen. Der Entwurf eines Architekturbüros liegt schon lange vor. Doch das Projekt ist auf 2029 verschoben.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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