Mitte. Gegenüber vom Hauptbahnhof ist das Büroensemble mit dem Namen HumboldthafenEins fertiggestellt worden.
In diesen Wochen schleppen etwa 800 Mitarbeiter der internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft (PwC) ihre Akten aus den zwei bisherigen Berliner Standorten in den markanten Bürokreuzer, der am Humboldthafen zwischen Bahntrasse und Hugo-Preuß-Brücke liegt. Nicht der schlechteste Arbeitsplatz, werden die neuen Mieter sicher denken. Am Tag im schicken Büro mit bester Aussicht ackern, und abends ein gekühltes Blondes im Hafenrestaurant genießen – das hat was.
Die öffentliche Uferpromenade wird Ende Juni eröffnet, und nach und nach auch die Cafes und Bars. Unter einer gläsernen Bel Etage, die auf Höhe der Brücke die drei mäanderförmigen Baukörper verbindet, haben die Architekten vom Büro „KSP – Jürgen Engel Architekten“ einen acht Meter hohen Arkadengang entworfen. Die unteren zwei Etagen sind für Restaurants und Geschäfte vorgesehen. Insgesamt 1200 Quadratmeter stehen dafür zur Verfügung.
Vom höher gelegenen Kapelleufer führt eine Treppe hinunter ans Ufer. Die Treppe und die öffentliche Nutzung der Uferpromenade waren Bedingung beim Architektenwettbewerb der Senatsbauverwaltung, den die KSP Architekten gewonnen hatten. Der Bürokreuzer ist 120 Meter lang und 25 Meter hoch. Er hat drei offene Höfe. Vom dritten Innenhof am Alexanderufer können Passanten zur Uferpromenade mit den Restaurants gehen. Für das perfekte Hafenfeeling wurde das komplette Gelände um eineinhalb Meter auf Ebene der Kaimauer abgesenkt.
Gebaut wurde der Büropalast vom niederländischen Projektentwickler OVG Real Estate aus Rotterdam. Das Haus soll mit „integriertem Blockheizkraftwerk, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, energetisch optimierten Kälteanlagen, einer Fassade mit besten Dämmwerten sowie einer Drei-Scheiben-Verglasung das derzeit grünste Bürogebäude Berlins sein und zu den Top Zehn der nachhaltigsten Bürogebäude Deutschlands gehören“, heißt es.
Der Bau ist der erste der Holländer in Berlin. Die Investoren von HumboldthafenEins haben das über 130 Millionen Euro teure Bürohaus an zwei Altersversorgungsgesellschaften verkauft.
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