Wasserspiele im Rathaus
Das Bürogebäude ist erneut bei Regen überflutet worden

Schon wieder Baustelle. Ins Rathausfoyer ist am 2. August erneut Wasser gelaufen. | Foto: Dirk Jericho
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Im Rathaus Mitte in der Karl-Marx-Allee 31 gibt es ein rätselhaftes Regenproblem. Trotz umfangreicher Sanierung der Entwässerungsleitungen im Gebäude ist beim Regen am 2. August Wasser eingedrungen und von der Foyerdecke geplätschert.

„Ihr lacht über die Kabel vom #BER? Dann schaut erstmal ins Rathaus #Mitte! Nein, hier gab es kein #Erdbeben, es hat wieder mal nur in Mitte geregnet“, twittert der Grünen-Bezirksverordnete Taylan Kurt und dazu drei Fotos.

Aufgequollener Parkettfußboden, abgesperrte Treppe, offene Deckenverkleidungen. Das Foyer im Rathaus Mitte ist schon wieder Baustelle. Gerade erst wurden die Sanierungsarbeiten durch den Eigentümer der Büroimmobilie abgeschlossen, da gibt es die nächsten Wasserspiele in der Eingangshalle. „Voller Kanal und gegebenenfalls ,überforderte‘ hausinterne Rohrleitung“, spekuliert der für Bezirksimmobilien zuständige Stadtrat Carsten Spallek (CDU) auf Twitter. Doch bisher ist die Ursache unbekannt.

Die Experten vom Rathauseigentümer Union Investment Real Estate rätseln selbst, warum bei jedem stärkeren Regen das Foyer zur Badewanne wird. „Unser Team war davon ausgegangen, dass durch die bereits umgesetzten Maßnahmen alles in Ordnung sei“, sagt Union-Investment-Sprecher Simon Sahm. „Eine genaue Schadensursache konnte noch nicht ermittelt werden. Die bereits nach den letzten Wasserschäden im Juni erfolgten Kamerabefahrungen und Inspektionen der Leitungen im Juli lassen keine Rückschlüsse auf eine Beschädigung der Leitungen zu“, so Sahm. Ein genaues Ergebnis soll bis Ende August vorliegen.

Im Rathausfoyer standen erst bis vor kurzem monatelang Gerüste. Nach einem Wasser-einbruch Ende August 2018 hatte Union Investment die waagerecht in der Decke verlaufenden Entwässerungsleitungen auf allen Etagen erneut. Der Defekt im Juni 2019 betraf die senkrecht verlaufenden Rohre, die Abwasser ableiten. Die „enorm großen Wassermassen im Juni“, so Sahm, hätten zum Defekt einer senkrecht verlaufenden Rohranbindung geführt. Wasser war auch über die Lichtschächte in einige Kellerräume des Gebäudes eingedrungen. Die kaputten Stränge wurden nach dem Junischaden erneuert. Jetzt gilt es das Rätsel der dennoch ständigen Flutungen zu lösen. Vielleicht ist Spalleks Vermutung genau die richtige: dass die Hausleitungen bei Starkregen das Wasser nicht in die öffentliche Kanalisation abgeben können und die Massen zurückdrücken.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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