Wasser zerstörte Technik
DDR-Museum öffnet erst im April wieder
Das DDR-Museum bleibt bis zum Frühjahr geschlossen. Das Museum liegt im "Dom Aquaree" und war vom Wasser des geplatzten Aquariums stark beschädigt worden.
Das DDR-Museum wird erst Anfang April wieder öffnen. Bis dahin müssen die technischen Anlagen instand gesetzt oder erneuert werden. Laut Museumsleitung hat die Katastrophe aber keine bleibenden Schäden bei den Ausstellungsobjekten hinterlassen.
Am Morgen des 16. Dezembers war der "AquaDom" im benachbarten Radisson Collection Hotel geplatzt. Große Mengen Salzwasser drangen auch in die Ausstellung des DDR-Museums. Das liegt unterhalb des Hotelkomplexes direkt am Spreeufer. Das Wasser bahnte sich seinen Weg bis ins dritte Untergeschoss. Auf den betroffenen Flächen war unter anderem eine original eingerichtete DDR-Wohnung zu sehen.
Das Museumsteam brachte sämtliche Kulturgüter in Sicherheit und arbeitet demnach mit Hochdruck daran, die umfangreichen baulichen Schäden schnellstmöglich zu beseitigen. Mit Bautrocknern und Lüftern sollen die Räume wieder hergerichtet werden. Vor dem Unglück gekaufte Online-Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Warum das Riesen-Aquarium geborsten war, wird immer noch ermittelt. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) ging kurz nach der Katastrophe von Materialermüdung als möglich Ursache aus. Die Polizei schloss einen Anschlag aus. In dem Glaszylinder schwammen etwa 1500 Fische rund 97 verschiedener Arten. Sie wurden mit dem Wasser in das Hotel und auf die Straße geschwemmt und überlebten nicht. Der "AquaDom" war 16 Meter hoch und fasste eine Million Liter Wasser.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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