Synthese aus Palast und Schloss
DDR Museum zeigt Modelle für das "Berliner Forum" aus den 1990er-Jahren

Heinz Graffunder mit den Modellen, 1993  | Foto:  Sammlung Karolin Huber
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"Berliner Forum" statt "Humboldt Forum": Das DDR-Museum zeigt in seiner Sonderausstellung zum Palast der Republik zwei architektonische Visionen aus den 1990er-Jahren rund um das DDR-Gebäude.

Wegen Asbestbelastung wurde der Palast der Republik im September 1990 geschlossen und es begannen Überlegungen zur Zukunft des Gebäudes. Heinz Graffunder, Chefarchitekt des Palastes der Republik, kam 1992 mit den Architekten Lothar Arzt und Lothar Gericke auf die Idee, eine bauliche Synthese von Palast und seinem 1950 gesprengten Vorgänger, dem Berliner Stadtschloss, zu schaffen. Mit dem Projekt "Berliner Forum" wollten sie die bestehenden Gebäude in der Stadtmitte erhalten, sanieren und erweitern. Die beiden Modelle, die in der Dauerausstellung des DDR Museum zu sind, zeigen Teile des DDR-Gebäudes, das um Elemente des historischen Stadtschlosses erweitert wurde. Im Jahr 2006 beschloss der Bundestag jedoch den endgültigen Abriss des Palastes der Republik. Am 2. Dezember 2008 war er Geschichte.

Das DDR Museum bedankt sich bei Karolin Huber, der Tochter von Heinz Graffunder, für die besonderen Leihgaben sowie die Bereitstellung der Fotos aus ihrer Privatsammlung.

Die zwei Modelle sind bis 18. April im DDR Museum, Karl-Liebknecht-Straße 1, zu sehen. Der Eintritt ins Museum kostet 9,80, ermäßigt sechs Euro.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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