Bau des Büroturms beginnt
Der Komplex aus "Mynd" und "Galeria Weltstadthaus" soll bis 2026 fertiggebaut sein

Auf dem Alexanderplatz kommen die Bauarbeiten für das neue „Galeria Weltstadthaus“ laut Bauherrin voran. Jetzt beginnt der Rohbau für den Büroturm.

Nach dem Aus zahlreicher Signa-Bauprojekte geht es mit dem Umbau von Galeria Kaufhof am Alex planmäßig weiter. Das gaben die Commerzbank-Tochter Commerz Real als Bauherrin und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bekannt. So beginnt jetzt der Bau des Büroturms namens „Mynd“. Die Modernisierung des Warenhauses geht indes bei laufendem Betrieb weiter.

Im November 2023 hatte die Commerz Real mitgeteilt, ein Bauunternehmen mit dem Rohbau beauftragt zu haben. Den städtebaulichen Vertrag hatte der Senat ursprünglich mit dem Vorbesitzer Signa geschlossen. Der österreichische Immobilienkonzern verkaufte das Warenhaus samt Hochhausprojekt dann aber im vorigen Sommer überraschend an die Hausinvest, einen Immobilienfonds der Commerz Real AG. Der städtebauliche Vertrag und der Mietvertrag für das Warenhaus gingen somit – mit Zustimmung des Senats – an die nächste milliardenschwere Investmentgesellschaft über. Als verlässlicher Partner des Landes Berlin stehe man "vollständig zu dem geschlossenen städtebaulichen Vertrag“, versicherte Mario Schüttauf, Fondsmanager bei Hausinvest. „Der Mietvertrag mit dem Galeria Weltstadthaus steht deswegen nicht zur Debatte.“ Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) nannte den Fortschritt auf der Baustelle „ein wichtiges Signal für die Entwicklung des Alexanderplatzes und die Sicherung des Warenhausstandortes“.

Wie berichtet soll der 134 Meter hohe Turm nach dem Entwurf des Berliner Architekturbüros Kleihues und Kleihues das neue Highlight in Berlins Mitte werden – mit 30 000 Quadratmeter Bürofläche und 1000 Quadratmetern für sogenanntes gemeinwohlorientiertes Gewerbe. So ist es jedenfalls im Städtebauvertrag verabredet. Das Warenhaus wird unter dem Namen „Galeria Weltstadthaus“ weiterlaufen.

Ins erste Untergeschoss und ins Erdgeschoss ziehen laut Bauherrin ein „hochwertiger Lebensmittelbereich“ und kleinteiliger Einzelhandel ein. In den beiden Obergeschossen ist ein Food-Culture-Markt geplant. Oben auf dem Dach entstehen Photovoltaikanlagen für die Stromversorgung und eine Aussichtsterrasse für Besucher. 2026 soll das Ensemble am Alex fertig sein.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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