Eröffnung erst im Spätsommer: Umbau des Berlin-Carrés verzögert sich
Mitte. Der neue Kaufland-Markt in der früheren Markthalle in der Karl-Liebknecht-Straße 18 soll jetzt erst im Spätsommer 2017 eröffnen.
Fitnesskurse mit virtuellen Trainern in der futuristischen Hightech-Muckibude besuchen, Burger mampfen oder Frischgezapftes im Brauhaus genießen – all das kann man machen im einstigen Berlin-Carré. Nur Butter, Wurst, Gemüse und alle anderen Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen, das geht immer noch nicht. Die zuletzt auf Anfang 2017 verschobene Eröffnung des Supermarktes in der umgebauten Markthalle verzögert sich weiter. Wie Kaufland-Sprecherin Christine Axtmann bestätigt, ist die Eröffnung der Kaufland-Filiale „im Spätsommer 2017 geplant“. Grund für die erneuten Verzögerungen sind laut Steffi Pianka, Sprecherin der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) „nachträgliche Optimierungen im Raumkonzept“. Derzeit werden die Parkplätze gepflastert.
Der Markt entsteht in sogenannter aufgeständerter Bauweise. Die 100 Parkplätze befinden sich ebenerdig außen und innen; die Verkaufsfläche ist darüber.
Kaufland wird in der neuen Markthalle Alexanderplatz, wie das Berlin-Carré zukünftig heißen soll, 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche beziehen. Um Platz zu schaffen, wird eine Decke in das offene zweigeschossige Gebäude eingezogen, somit der Lichthof geschlossen.
Die WBM lässt das Berlin-Carré komplett umbauen, weil das Konzept eines Shoppingcenters nicht mehr funktioniert hatte. Immer weniger Kunden schlenderten durch die vielen kleinen Läden unter der markanten Glasdachkonstruktion. Mehr als 40 Gewerbemieter gab es dort früher. Von den Bestandsmietern sind nur McDonalds und das Brauhaus geblieben. Umfragen unter den Anwohnern hatten ergeben, dass sich die Leute Angebote zur Nahversorgung wünschen.
Im April hatte bereits der futuristische Fitnesstempel World of Cyberobics an der Ecke zum S-Bahn-Viadukt eröffnet. Im direkten Einzugsbereich der Markthalle Alexanderplatz und des neuen Supermarktes wohnen rund 4000 Mieter der WBM. Kaufland will in der Alexfiliale „einen Schwerpunkt auf Produkte von Lieferanten aus der Region legen“, so Axtmann. DJ
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