Erste Etagen im Bettenhochhaus mit neuer Metallfassade

Projektleiter Erik Teute zeigt im Rohbau in der 19. Etage an Bildern, wie die Patientenzimmer aussehen werden. | Foto: Dirk Jericho
2Bilder
  • Projektleiter Erik Teute zeigt im Rohbau in der 19. Etage an Bildern, wie die Patientenzimmer aussehen werden.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Die Sanierung des 1982 eröffneten Bettenhochhauses geht zügig voran. Die ersten fünf Etagen sind schon mit den grau-weißen Fassadenelementen verkleidet.

Oben schon hui, unten noch pfui. Während Bauleute in den unteren Geschossen die dunklen Betonplatten abschrauben und Bagger im Keller Tonnenweise Bauschutt herausfahren, werden oben schon die neue Fassadenelemente aus Aluminium angeschraubt. Dazwischen ist das "internationale Markenzeichen der Charite", wie Charite-Vorstandsvorsitzender Karl Max Einhäupl das 90 Meter hohe Bettenhochhaus nennt, noch löchrig wie ein Schweizer Käse. Seit knapp einem Jahr wird das 21-geschossige Gebäude entkernt; nur die nackten Wände bleiben stehen. Grundrisse werden nicht verändert. Ende Januar soll der Rückbau abgeschlossen sein, wie Charite-Bauchef Christian Kilz sagte. Ungewöhnlich ist, dass unten abgerissen wird, während oben schon die ersten der insgesamt 2068 Fassadenelemente montiert werden. "Dadurch sparen wir ein halbes Jahr", sagt Generalprojektleiter Erik Teute von der Baufirma Züblin. In den oberen Geschossen hat der Innenausbau bereits begonnen.

Im Bettenhochhaus entstehen vor allem Zweibettzimmer für etwa 700 Patienten. Die Zimmer sind hochmodern mit eigenen Bädern; Aus den langgezogenen, teilweise bodentiefen Fenstern haben die Patienten, die weiter oben untergebracht sind, einen beeindruckenden Berlinblick. Wenn Ende 2016 alles fertig ist, ist die Charite "das modernste und schönste Krankenhaus Berlins", sagte Einhäupl. Er betonte, dass die Arbeiten "im Kosten- und Zeitplan sind". Einen Eröffnungsmonat wollte er nicht nennen.

Zu der 202,5 Millionen Euro teuren Sanierung gehört auch der Neubau für den zentralen OP- und intensivmedizinischen Bereich plus Rettungsstelle neben dem Bettenhochhaus in der Philippstraße. Dort soll am 28. Januar Richtfest gefeiert werden. Zudem wird die Verbindungsbrücke über der Luisenstraße, die den Bettenhochhauskomplex mit dem Campusgelände verbindet, ab Januar abgerissen. Anstelle der grauen Betonbrücke wird eine Stahl-Glas-Konstruktion installiert. Die Luisenstraße bleibt deshalb bis Oktober 2015 gesperrt.

Damit das Bettenhochhaus komplett saniert werden kann, hatte die Charite 2013 ein Containerkrankenhaus aus Fertigmodulen gebaut. In der Charité Campus-Klinik, wie das viergeschossige Lego-Bettenhaus heißt, sind über 300 Patienten untergebracht. Die anderen der etwa 560 Betten, die es im Bettenhochhaus gab, wurden auf weitere Charitéstandorte verteilt.

Dirk Jericho / DJ
Projektleiter Erik Teute zeigt im Rohbau in der 19. Etage an Bildern, wie die Patientenzimmer aussehen werden. | Foto: Dirk Jericho
Die ersten oberen Etagen haben schon die neue grau-weiße Aluminiumfassade. | Foto: Dirk Jericho
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.633× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.975× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.604× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.510× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.