Grüne Terrassen und Grasteppich
Freiflächen am Schloss sind fertig

Schirmmagnolien, Gräserteppich und immer noch viel Pflaster: Die Freiflächen rund um das Humboldt Forum sind fertiggestellt. Wann die Einheitswippe und die Schlosstreppe kommen, ist weiterhin unklar.

Nach über zehn Jahren ist endlich soweit. Die neuen Flächen um das Berliner Schloss herum sind fertig. Pflanzenterrassen gegenüber vom Lustgarten spenden jetzt Schatten. Dort wachsen Schirmmagnolien, Bäume und Sträucher aus Eurasien, Süd- und Nordamerika. Und auch ein grün-weißer Gräserteppich soll an die Reisen Alexander von Humboldts erinnern. Der freiraumplanerische Wettbewerb für das Areal fand schon 2012 statt. Gewonnen hatten ihn damals die bzz Landschaftsarchitekten aus Berlin. Ihre Aufgabe: Die vier Teilplätze des Humboldt-Forums unterschiedlich städteräumlich gestalten. Für eine "bessere Aufenthaltsqualität", wobei "die Frage der Hitze-Resilienz heute eine viel größere Rolle als noch vor zehn Jahren spielt", sagte Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt bei der Einweihungsfeier. 45 Millionen Euro kosteten die neuen Außenanlagen. Neben dem Grün bekamen alle Platzflächen ein einheitliches Kleinpflaster. Viel Stein ist also immer noch zu sehen. Hartmut Dorgerloh, Vorstandschef der Stiftung Humboldt Forum, sah darum "mit Blick auf die sich künftig weiter erwärmenden Stadtflächen noch viel Entwicklungspotential". Vor allem in Richtung Breite Straße. Was auf dem Schlossplatz hingegen verborgen bleibt, ist die größte Geothermieanlage Berlins.

Wippe und Treppe verzögern sich weiter

Weiterhin Baustelle ist die Westseite des Schlosses. Dort soll das Freiheits- und Einheitsdenkmal, die sogenannte Einheitswippe entstehen, und gleich daneben die Freitreppe zur Spree, auf deren "Realisierung wir hoffen", so Dorgerloh. Der Baustart war ursprünglich für 2022 geplant, zwei Jahre später sollte die 38 Meter breite Granittreppe als Teil des Schlossplatzes fertig sein. Doch es gab Umplanungen und Zeitverzögerungen. Dem Senat fehlte plötzlich das Geld, und man stritt sich mit dem Bezirk Mitte über die Unterhaltskosten für die Treppe inklusive Aufzug. Der Streit ist nun offenbar beigelegt, einen Termin für den Baubeginn nannte Kahlfeldt aber noch nicht. Wann die Wippe wippt, ist ebenfalls unklar. 2013 sollte es soweit sein. Dann wurde der 3. Oktober 2019 genannt, danach der 3. Oktober 2022. Laut Medienberichten soll die Baugenehmigung aber inzwischen erteilt worden sein.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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