Friedhofsmauer wird gesichert
Mitte. Auf dem Invalidenfriedhof muss das Grünflächenamt eine denkmalgeschützte Ziegelsteinmauer sichern. Grund sind Robinien, die sich an der Böschung der Mauer zum Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal ausbreiten und mit ihren Wurzeln und Ästen die Mauer zu Fall bringen könnten. Da die Robinie laut Grünflächenamt kein einheimischer Baum ist und als Neophyt andere Arten verdrängt, werden die 19 Bäume jetzt auf rund zwei Meter gestutzt. So bleiben sie als Habitat für Insekten und andere kleine Tiere erhalten. Außerdem ringeln die Grünflächenmitarbeiter die Robinien. Dabei entfernen sie streifenförmig die Rinde der Bäume, damit wird der Saftstrom unterbrochen und der Baum stirbt langsam ab. Ist das passiert, will das Grünflächenamt Bodendecker nachpflanzen. Die Arbeiten finden demnach außerhalb der Brutschutzzeit statt und sollen bis Ende Februar beendet sein. Der Invalidenfriedhof an der Scharnhorststraße 9 gehört zu Berlins ältesten Friedhöfen und ist die letzte Ruhestätte vieler Berliner Persönlichkeiten. Und er ist auch Gedenkstätte, da Teile des Friedhofs auf dem ehemaligen Mauerstreifen liegen. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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