Stabi in neuem Glanz
Generalsanierung und Erweiterung der Staatsbibliothek abgeschlossen

Etwa 15 Jahre nach Baubeginn hat die Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Petra Wesseler, am 4. November die Schlüssel für die sanierte Staatsbibliothek Unter den Linden an Generaldirektorin Barbara Schneider-Kempf übergeben. Das Haus schließt jetzt für sechs Monate.

Die Staatsbibliothek im Haus Unter den Linden wurde seit 2005 bei laufendem Bibliotheksbetrieb umfassend saniert. Zentrale Aufgabe beim letzten Bauabschnitt war die Wiederbelebung der für das Gebäude charakteristischen Erschließungsachse von der offenen Eingangshalle Unter den Linden über den denkmalgeschützten Brunnenhof und das Vestibül in den Allgemeinen Lesesaal. Die Grundinstandsetzung und Erweiterung der einst größten Bibliothek der Welt ist damit erfolgreich abgeschlossen. Die Kosten der anfangs genehmigten 326 Millionen Euro haben sich auf 470 Millionen Euro erhöht.

Die Generalsanierung ist seit Errichtung der Bibliothek Anfang des vorigen Jahrhunderts die erste und gehört neben der Museumsinsel zu den größten Vorhaben der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Herzstück des vom Architekten HG Merz geplanten Umbaus ist der neue Lesesaal mit 250 Leseplätzen, der den im Zweiten Weltkrieg zerstörten und 1975 abgerissenen Kuppellesesaal ersetzt. Der preisgekrönte Merz-Entwurf will mit dem zentralen Lesesaal als strahlender Lichtkubus die Dramaturgie der Raumabfolge, wie sie seinerzeit Baumeister Ernst von Ihne für die Bibliothek als eine Art via triumphalis entworfen hatte, wiederherstellen. Über einen monumentalen Durchgang gelangt man von der Straße Unter den Linden zum Brunnenhof.

Am 1. November schloss das Haus Unter den Linden der Staatsbibliothek für sechs Monate. In dieser Zeit wird der Eingang Unter den Linden in Betrieb genommen, werden Rückbauten im Innern vorgenommen, ziehen Bestände und Büros in das Gebäude ein, werden die neuen Sonderlesesäle eingerichtet und für die Benutzung vorbereitet.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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