Frischzellenkur für Köllnischen Park
Grünanlage wird jetzt saniert
Der Köllnische Park ist gesperrt. Dort hat jetzt mit deutlicher Verspätung die Sanierung begonnen. Im Park werden Wege, Skulpturen, Brunnen und Beete hergerichtet.
Die denkmalgeschützte Grünanlage zwischen Märkischem Museum und Bärenzwinger bleibt für Besucher die nächsten Monate geschlossen. Das Bezirksamt lässt den Köllnischen Park sanieren. Im Wesentlichen werden alle Grünflächen und Staudenbeete überarbeitet und die Wege saniert. Die beiden Hauptwege bekommen einen Asphaltbelag, der Kinderspielplatz eine neue Nestschaukel und eine Wippe. Rund um den Bärenzwinger werden sieben Silberlinden gepflanzt und am Zille-Denkmal ein Trompetenbaum. Der Bärenzwinger selbst wird nicht saniert, die Skulpturen wie etwa der Herkules und die Spolien dagegen schon.
Aufgefrischt wird auch der Terrakottabrunnen samt Brunnentechnik. Und auch die Mauern des historischen Mühlenstumpfs und des Wusterhausener Bären lässt das Bezirksamt restaurieren.
Der Anpfiff zur Grundsanierung des Köllnischen Parks kam deutlich später als gedacht. Die Pläne der Planungsbüros Topos und Hortec zur Umgestaltung der Grünflächen waren den Anwohnern wie berichtet schon vor sieben Jahren präsentiert worden. Aus dem Jahr stammt auch die Bauplanungsunterlage. Die Senatsbauverwaltung stoppte die Pläne für die Parksanierung jedoch 2015. Die Planungsunterlage wurde dann 2018 bis 2019 komplett überarbeitet und aktualisiert. Im vorigen Herbst sollte der Baustart sein. Als „vorgezogene Maßnahme“ hat das Grünflächenamt bereits sieben Bäume im Museumspark gefällt. Sie sollen umsturzgefährdet gewesen sein. Fünf Bäume wurden auf der großen Wiese zwischen der Wallstraße und Am Köllnischen Park abgeholzt – damit mehr Licht und Sonne in den Park kommen.
Die Gesamtkosten liegen laut Bezirksamt bei rund 1,6 Millionen Euro, finanziert aus dem Senatsförderprogramm „Zukunft Stadtgrün.“ Sanierungsende: Mai 2021.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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