Drei Religionen unterm Dach
Grundstein für House of One gelegt

Sakraler Bau: Das House of One am Petriplatz, unweit des Spittelmarkts.  | Foto: Davide Abbonacci
  • Sakraler Bau: Das House of One am Petriplatz, unweit des Spittelmarkts.
  • Foto: Davide Abbonacci
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Eine Kirche, eine Synagoge und eine Moschee: Das „House of One“ bekam den Grundstein gelegt.

Drei Religionen, ein Haus – das ist das „House of One“. Jüdische, christliche und muslimische Gläubige legten nach zehn Jahren Vorarbeit jetzt gemeinsam den Grundstein für das Mehrreligionenhaus auf dem Petriplatz. Ein Gotteshaus soll es sein, wo Anhänger aller drei abrahamitischen Religionen gemeinsam beten. Vor allem aber soll es ein Haus des Dialogs werden. Weshalb in der Mitte von Kirche, Synagoge und Moschee ein Raum der Begegnung entstehen soll. "Die Grundsteinlegung ist ein wichtiger Schritt hin zur baulichen Vollendung unseres interreligiösen Friedensprojekts", sagt Rabbiner Andreas Nachama. "Seit vielen Jahren sind wir bereits im interreligiösen Dialog aktiv und tragen in unserer täglichen Arbeit in der Stiftung House of One immer wieder aufs Neue unseren Beitrag zu mehr Verständnis, Toleranz und Miteinander in unserer Gesellschaft bei." Umso schöner sei es, nun bald auch die Errichtung des gebauten Symbols dieser Verständigungsarbeit begleiten zu können.

Die Idee, das Gebäude auf den Fundamentresten der einstigen Petriekirche zu bauen, kam erstmals 2011 auf. Ein Architekturwettbewerb, mehrere Spenden- und Beteiligungsaktionen und ein provisorischer Pavillon folgten. Die Kosten für das Bet-und Lehrhaus liegen bei etwa 47 Millionen Euro. Davon tragen der Bund 20 Millionen und das Land Berlin zehn Millionen Euro. Aus Spenden ist bereits ein großer Teil der restlichen Baukosten abgedeckt. Der 46 Meter hohe Sakralbau, für den rund 2,3 Millionen Ziegel gebrannt werden, entsteht nach Plänen des Berliner Architekturbüros Kuehn Malvezzi.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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