Humboldt-Forum: Bauarbeiten gehen planmäßig voran
Wenn im Juni Richtfest am Humboldt-Forum gefeiert wird, sind die Berliner und Gäste der Stadt eingeladen, sich über die Ausstellungen der Staatlichen Museen, der Humboldt-Universität und der Landesbibliothek zu informieren, die im wiederaufgebauten Stadtschloss gezeigt werden sollen. An den "Tagen der offenen Baustelle" werden sie dann auch sehen, an welchen Stellen die nach historischen Vorlagen und originalen Skulpturen neu angefertigten Elemente in die Fassade eingefügt wurden und werden.
Wie Michael Eissenhauer, der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, jetzt erklärte, müssen viele Exponate des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst in Dahlem restauriert und für die Neuaufstellung im Humboldt-Forum eingerichtet werden. In Abstimmung mit den Herkunftsländern werde die Geschichte dieser aus ehemaligen deutschen Kolonien und anderen Quellen nach Berlin gebrachten Sammlungen thematisiert.
Früher als das Humboldt-Forum wird die James-Simon-Galerie vor dem Neuen Museum fertig. Eissenhauer rechnet damit, dass 2018 das Eingangsgebäude für die fünf Häuser auf der Museumsinsel der Öffentlichkeit übergeben wird. Bis dahin werden die Arbeiten im Pergamonmuseum schon weit vorangeschritten sein.
Um die Verluste an Besuchern auszugleichen, die das Haus wegen der dringend notwendigen Generalsanierung ein paar Jahre lang nicht betreten können, soll auf einer Freifläche am Kupfergraben der Museumsinsel gegenüber eine temporäre Ausstellung mit Modellen und Abgüssen von Exponaten des Pergamonmuseums eingerichtet werden. Dies ist notwendig, weil der Pergamonaltar, das Markttor von Milet, das Ischtartor und weitere monumentale Hinterlassenschaften antiker Völker nicht ausgebaut, sondern nur sicher eingepackt werden können. Außerdem wird das von Yadegar Asisi geschaffene Pergamonpanorama in diesem Bereich neu aufgestellt werden.
Autor:Helmut Caspar aus Mitte |
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