Weniger ist mehr
Leben im Bauhausstil
Glaslampen, Stahlrohrsessel und Tapeten: Die Klassiker der Weimarer Designschule bestimmen bis heute den Wohnstil weltweit. Klare Formen und einfache Farben mit Sinn fürs Praktische prägen den Bauhausstil.
Bei dem Begriff "Bauhaus" denken viele zunächst an einen bedeutenden Teil der Architekturgeschichte. Doch das im Jahr 1919 in Weimar gegründete Staatliche Bauhaus beschäftigte sich insbesondere mit der Gestaltungskunst für massentaugliche Produkte.
Schlicht und elegant
Die Bauhaus-Idee gilt als einer der wichtigsten deutschen Kulturexporte. Mit ihr verbinden sich schnörkellose, in Form und Farbe reduzierte Gestaltung, schlichte wie elegante Funktionalität sowie klares und scheinbar zeitlos modernes Design. Ein wichtiges Anliegen des Bauhausstils war es in den 1920er-Jahren, preiswerte und dennoch hochwertige Wohnungen, Möbel und Accessoires für die Arbeiterschicht zu schaffen. Doch schnell wurden die Objekte zum Statussymbol und waren längst nicht für jeden erschwinglich.
Die Farbwahl dieses Stils besteht aus Schwarz und Weiß sowie den Grundfarben Rot, Gelb und Blau. Aber auch kräftige Mischfarben sind erlaubt. Alternativ kommen auch geometrische Muster zum Einsatz. In der Raumgestaltung lassen sich so an einer weißen Wand farbige Akzente setzen.
Klare Linien und geometrische Formen
Möbel und Accessoires sind geprägt von klaren Linien und geometrischen Formen – quadratische, rechteckige, dreieckige oder runde Elemente bestimmen die Objekte. Oft werden Werkstoffe wie Metall, Glas, Holz und Leder kombiniert, die sich aber immer klar voneinander abheben. Bei Teppichen, Tapeten und Kissen bringen geometrische Muster Abwechslung ins Erscheinungsbild. In der Wohnraumgestaltung sollte aber eine Grundfarbe und eine Form dominieren. Auf Schnickschnack wird bewusst verzichtet. Minimalismus ist ganz im Bauhausstil. RR
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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