Millionen für die Karl-Marx-Allee

Die Wohngebiete links und rechts der Karl-Marx-Allee werden aufgepeppt. Die Straße selbst soll komplett saniert werden. Foto: Dirk Jericho | Foto: Dirk Jericho
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Mitte. Der Senat pumpt in den kommenden zehn Jahren über 20 Millionen Euro in das Plattenbaugebiet rund um die Karl-Marx-Allee (KMA). Als „besonderes Zeugnis der Nachkriegsmoderne“ wird die Sanierungsoffensive aus dem Programm des Städtebaulichen Denkmalschutzes gefördert.

Immer mehr Menschen ziehen in die DDR-Wohnhäuser des 69 Hektar großen Wohngebiets zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz sowie Mollstraße/Platz der Vereinten Nationen und Holzmarktstraße.

8 500 Menschen leben hier, 600 mehr als vor zehn Jahren. Doch öffentliche Gebäude, Straßen oder Grünanlagen sind in keinem guten Zustand. Vor allem die Schulen brauchen Sanierungsmillionen. Es gibt auch viel zu wenige Läden und Restaurants. Etliche Gewerbeflächen stehen leer. Die 150 gewerblichen Einrichtungen im Gebiet nutzen hauptsächlich Dienstleister, Arztpraxen oder Freiberufler. So ist der Stand.
Ergänzende Neubauten sollen deshalb des Defizit an Einzelhandelsflächen reduzieren. Wie Martin Pallgen, Sprecher von Bausenator Andreas Geisel (SPD), sagt, sollen die Bewohner bei der Sanierungsoffensive beteiligt werden.

Hauptprojekt im neuen Fördergebiet ist der komplette Neubau der 125 Meter breiten Karl-Marx-Allee zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz ab 2016. Rund acht Millionen Euro stehen allein dafür bereit. Die Hauptverkehrsader soll so umgebaut werden, dass sie nicht mehr so stark als Trennbarriere zwischen den nördlichen und südlichen Wohngebieten wirkt und besser in das städtebauliche Gesamtensemble integriert wird, heißt es im Konzept. Im westlichen Abschnitt sollen, wie einst geplant aber nie gebaut, Pavillons an der KMA errichtet werden.

Weiteres Schlüsselprojekt im vom Senat beschlossenen Fördergebiet ist die Komplettsanierung der GutsMuths-Grundschule in der Singerstraße 8. Die Plattenbauschule ist wie auch die Tonnenturnhalle marode. Wegen der beengten Freiflächen- und Sporthallensituation im benachbarten Max-Planck-Gymnasium prüft der Senat, ob die alte Tonnenturnhalle abgerissen und stattdessen eine neue Drei-Felderhalle für die Schulen gebaut wird.

Das Kinderheim in der Neuen Blumenstraße bekommt auch Geld für eine umfassende Sanierung. Die Grünanlagen und Freiflächen im Wohngebiet sollen aufgewertet und neue Wegeverbindungen angelegt werden. Schwerpunkt bei den Projekten im Wohnumfeld ist die Sanierung der maroden Kleinkinderplanschen aus den 1950-er und 1960-er Jahren. Auch die Schillingstraße soll neu gemacht werden. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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