Baustart erst 2029
Rathaus der Zukunft verspätet sich

Für Mittes „Rathaus der Zukunft“ ist der Architekturwettbewerb angelaufen. Es entsteht im neuen Stadtquartier rund ums Haus der Statistik. Doch erst 2029 soll es losgehen mit dem Bau.

Moderne Büros soll es haben, eine Betriebskita und Duschen für die Mitarbeiter: Mittes neues „Rathaus der Zukunft“. Geplant ist der moderne Verwaltungssitz unweit vom Alexanderplatz schon länger. Ein erster städtebaulicher Entwurf liegt seit 2019 vor. Er stammt von den Architekturbüros Teleinternetcafé und Treibhaus und sieht einen 64 Meter hohen Turm mit 16 Etagen, grünen Dächern und einem Haupteingang an der Otto-Braun-Straße vor. 2021 folgte ein digitales Beteiligungsverfahren, das den Architekturwettbewerb im gleichen Jahr vorbereiten sollte.

Laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist der Architekturwettbewerb nun endlich gestartet. Das Projekt wird demnach als offener, zweiphasiger Wettbewerb mit europaweiter Ausschreibung realisiert. Die Architektenteams sind aufgefordert, ein „nachhaltiges und innovatives“ Gebäude zu entwerfen. „Das 'Rathaus der Zukunft' soll als Pionierprojekt einen einzigartigen Ort für Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung, Politik und die Stadtgesellschaft schaffen“, heißt es in den Auslobungsunterlagen. Einladend für die Berliner, mit attraktiven Arbeitsmöglichkeiten für die Mitarbeiter, mit idealen Arbeitsbedingungen für das Bezirksparlament und mit multifunktionalen Räumen für die Zivilgesellschaft.

Öffentliche Inforunde am 2. September

Aus den eingereichten Beiträgen der ersten Phase wählt das Preisgericht zunächst 15 bis 20 Entwürfe aus. In der zweiten Phase werden diese Entwürfe vertieft und weiter ausgearbeitet. Die Preisgerichtssitzungen sind für Dezember 2024 und für April 2025 geplant. Am Abend vor der Sitzung der zweiten Phase soll es eine Bürgerveranstaltung geben. Zum Auftakt des Wettbewerbverfahrens plant der Senat am 2. September, 17.30 Uhr eine öffentliche Inforunde im Otto, Otto-Braun-Straße 72. Anmeldung: kommunikation@hausderstatistik.org.

Platziert wird der Rathausneubau im nördlichen Teil des Areals „Haus der Statistik“. Baubeginn ist allerdings erst ab 2029, ursprünglich war mal von 2025 die Rede. Geplantes Bauende: 2031. Das neue Stadtquartier soll dagegen schon Anfang 2029 fertig sein. Es gilt als Modellprojekt für urbane, gemischt nutzbare Räume, in denen Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Kultur und Gewerbe kombiniert werden.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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