Skybar im Chipperfield-Turm
Stararchitekt baut an der Jannowitzbrücke Bürohochhaus

So soll der neue Bürotower an der Jannowitzbrücke aussehen. | Foto: Copyright: David Chipperfield Architects
2Bilder
  • So soll der neue Bürotower an der Jannowitzbrücke aussehen.
  • Foto: Copyright: David Chipperfield Architects
  • hochgeladen von Dirk Jericho

JAHO Berlin-Mitte nennen die Investoren Art-Invest Real Estate und Cesa Group das Gebäudeensemble, das auf dem bisherigen Gewerbegrundstück an der Holzmarktstraße 3-5 entsteht. JAHO bezieht sich auf die Lage an der Kreuzung zwischen Jannowitzbrücke und Holzmarktstraße.

Wie drei aufeinander gestapelte Würfel sieht der 70 Meter hohe Büroturm aus, der direkt an der Jannowitzbrücke der Hingucker wird. Und ein Ort mit bester Aussicht auf die Spree und den Alexanderplatz. Nicht nur für die Angestellten in dem Bürotower, sondern für jedermann, denn ganz oben wird es eine öffentliche Skybar geben, in der Besucher einen Cocktail schlürfen und das Berlinpanorama genießen können. Weil die drei gestapelten Gebäudeteile verschoben sind, entstehen Terrassen, Einzüge und Rücksprünge. Die Büroleute können dort in den grünen Dachgärten frische Luft schnappen. Der Stadtturm ist „eine kraftvolle Gebäudeskulptur“, wie die Investoren sagen. Der markante Turm hat auch die Jury überzeugt, die den Entwurf von Stararchitekt David Chipperfield aus elf Konzepten ausgewählt hat. In der Jury des Workshop-Verfahrens saßen neben unabhängigen Architekten und den Joint Venture Partnern Art-Invest Real Estate und Cesa Group auch Gutachter von Senat und Bezirk.

Der Chipperfield-Turm ist Teil des dreigliedrigen Ensemble JAHO, das zwischen S-Bahnhof Jannowitzbrücke und der BVG-Zentrale entsteht. Der Platz an der Holzmarktstraße/Alexanderstraße wird als großer Stadtplatz mit direktem Zugang zum S- und U-Bahnhof entwickelt. In den Gebäuden entstehen insgesamt 50.000 Quadratmeter für Büros sowie Co-Working-Flächen mit öffentlichen Konferenzzonen. Der Chipperfield-Turm bietet allein auf 20.000 Quadratmetern Platz. In dem Komplex wird es auch einen Supermarkt sowie Cafés und Restaurants geben. Bereits im März dieses Jahres wurde nach der Durchführung eines städtebaulichen Workshop-Verfahrens der Siegerentwurf des Architekturbüros Kuehn Malvezzi für den ersten Bauabschnitt mit rund 30.000 Quadratmetern ausgezeichnet. Der Londoner Architekt David Chipperfield hat bisher zahlreiche internationale Architekturwettbewerbe gewonnen und über 100 Projekte realisiert. Zu den bedeutendsten in Berlin gehören der Wiederaufbau des Neuen Museums und der Neubau der James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel.

Auf dem Gewerbeareal an der Holzmarktstraße 3-5 wurden vor einem Jahr Schnellimbiss, Spielcasino, Tankstelle und ein Lebensmittelmarkt abgerissen. Auf dem Gelände entlang der Bahntrasse stand auch eine Autowaschanlage mit Geschichte: Die 1968 eröffnete Autowaschanlage an der Jannowitzbrücke war die erste Autowaschstraße der DDR. In den ersten vier Jahren wurden hier ausschließlich Karossen aus dem Regierungsfuhrpark gewienert, bis die Anlage 1972 dem VEB Autotrans übertragen wurde und den legendären Namen "Waschbär" bekam.

So soll der neue Bürotower an der Jannowitzbrücke aussehen. | Foto: Copyright: David Chipperfield Architects
Vom Chipperfield-Turm hat man beste Aussicht auf die Spee und Richtung Alexanderplatz. | Foto: Copyright: David Chipperfield Architects
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 558× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 844× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 821× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.199× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.