Bauen nach historischem Vorbild
Stiftung Mitte Berlin veröffentlicht Ergebnis einer Umfrage zur Gestaltung der Innenstadt

52 Prozent der Berliner wünschen sich am Molkenmarkt eine Neubebauung nach historischem Vorbild. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage zur Gestaltung der Berliner Mitte.

Über die künftige Bebauung des Molkenmarkts wird in Berlin kontrovers diskutiert. Zwischen Nikolaiviertel, Rotem Rathaus und Stadthaus soll entlang der zurückgebauten Grunerstraße ab 2026 wie berichtet ein Quartier mit 450 Wohnungen entstehen. Eine Mehrheit der Berliner (52 Prozent) befürwortet dort eine Neubebauung, die sich an der historischen Bebauung vor dem Zweiten Weltkrieg orientiert. 41 Prozent lehnen das ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Forsa-Instituts, die die Stiftung Mitte Berlin, die Gesellschaft Historisches Berlin und der Berliner Ortsverband von Stadtbild Deutschland in Auftrag gegeben haben. Für die Umfrage wurden im August 1014 zufällig ausgewählte Berlinerinnen und Berliner ab 18 Jahren online nach ihrer Meinung zur Gestaltung der Berliner Mitte befragt.

Grundsätzlich finden es demnach 60 Prozent der Befragten gut, dass in Berlins Mitte einige bedeutsame Gebäude wie etwa am Großen Jüdenhof nach historischem Vorbild wiederaufgebaut werden, 25 Prozent sind dagegen.

Geteilter Meinung sind die Befragten beim Rathaus- und Marx-Engels-Forum. 47 Prozent wollen, dass die Freifläche zwischen Fernsehturm und Humboldt-Forum wie vom Senat geplant zum Park wird. Fast genauso viele Berliner (46 Prozent) wünschen sich, dass dort zumindest teilweise wieder gebaut wird. 25 Prozent befürworten eine Bebauung auf dem Grundriss der Vorkriegszeit. Weitere 52 Prozent sind dafür, dass der breite Straßenzug Leipziger Straße, Mühlendamm und Grunerstraße deutlich schmaler wird. Auch dann, wenn das den Autoverkehr beeinträchtigt. 41 Prozent wollen die stark befahrene B1 nicht verändern.

Laut den Auftraggebern ist die Umfrage repräsentativ. Allerdings wird nicht angegeben, welches Hintergrundwissen die Befragten hatten und ob die per Zufall ausgewählten Berliner aus allen zwölf Bezirken kommen. Die Stiftung Mitte Berlin hatte 2022 die Berliner Unternehmerin Marie-Luise Schwarz-Schilling gegründet. Deren erklärtes Ziel ist, in der alten Stadtmitte neue (Bürger)Häuser auf dem Grundriss der 1920er-Jahre entstehen zu lassen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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