Reiß ab, bau auf
Umbau der Charlotte-Pfeffer-Schule in vollem Gange
Abrissbagger zermalmen alte Betonbrocken. Das Projekt Neubau der Charlotte-Pfeffer-Schule an der Berolinastraße 8 (der früheren Berolina-Oberschule) zum Förderzentrum „Geistige Entwicklung“ läuft.
Bis 2020 wird der alte Schul-standort bei laufendem Betrieb um- und neugebaut. Alte Gebäudeteile wie die ehemalige Aula sind bereits abgerissen.
Das Hauptgebäude wird entkernt und komplett saniert. Es erhält einen U-förmigen Anbau. Das Schulgebäude wird zu einer Schule mit bis zu 15 Klassen, einem Sport- und Therapiebereich mit einer 15 mal 27 Meter großen Sporthalle, zwei Schwimmbecken sowie Therapieräumen umgebaut. Die Pläne stammen vom Moabiter Architektenbüro Numrich Albrecht Klumpp (NAK), das bereits 2008 den Wettbewerb zum Umbau der früheren Berolina-Oberschule gewonnen hatte. Rechtliche Auseinandersetzungen mit den Architekten hatten zu jahrelangen Verzögerungen geführt. Die Kosten sind von 16 Millionen Euro auf 24,5 Millionen Euro gestiegen.
Derzeit werden über 100 behinderte Schüler in der Charlotte-Pfeffer-Ganztagsschule (etwa 30 Prozent schwerstbehindert und 50 Prozent schwerstmehrfachbehindert) betreut. Wegen der Bauarbeiten sind die Kinder bereits seit 2015 in Schulcontainern untergebracht. Sie wurden auf dem Sportplatz aufgestellt, damit die Bauleute im Haupthaus loslegen können.
Die Turnhalle wird saniert und bekommt einen Therapiebereich mit Bewegungsbad. Noch nicht entschieden ist, ob der marode Plattenbauriegel saniert oder ebenfalls abgerissen wird. Der Bezirk prüft Erweiterungsmöglichkeiten „über den NAK-Entwurf hinaus“, wie Schulstadtrat Carsten Spallek (CDU) sagt. Denn die Zahlen steigen stetig. Die Charlotte-Pfeffer-Schule braucht mehr Platz. Das Schulamt geht von einem Bedarf von 160 Schülern und 83 Betreuern 2021 aus.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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