Baustart am Spreeufer
Umgestaltung vom Rathaus-und Marx-Engels-Forum beginnt

- Eine Infobox informiert an der Spandauer Straße über das Bauprojekt zwischen Fernesehturm und Spreeufer.
- Foto: Ulrike Kiefert
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Das Bauprojekt Rathaus- und Marx-Engels-Forum nimmt Fahrt auf. Laut Bauherrin beginnen jetzt die bauvorbereitenden Maßnahmen. Diese waren eigentlich schon für Herbst 2024 angekündigt.
Das historische Areal zwischen Fernsehturm, Rotem Rathaus und Spree soll bis 2030 zur verkehrsberuhigten grünen Oase werden. So jedenfalls das ehrgeizige Ziel. Besonderes Augenmerk legen die Planer auf "nachhaltige Konzepte". Dazu gehört auch ein innovatives Regenwassermanagement. Eine unterirdische Rigole soll den Regen auffangen und langsam auf den Grünflächen versickern lassen.
Mit dieser Versickerungsfläche sind kürzlich nun die bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen. Dafür wurde von der Spandauer Straße bis zum Marx-Engels-Denkmal zunächst ein rund 3400 Quadratmeter großer Baubereich umzäunt, wie Grün Berlin mitteilt. Das landeseigene Unternehmen hat im Auftrag des Senats die Bauherrenfunktion für das Vorhaben übernommen. Die Versickerungsfläche selbst ist später rund 870 Quadratmeter groß. Auf diesem Teilstück wird der Boden bis in eine Tiefe von drei Metern seit Februar auf Kampfmittel untersucht und ausgetauscht, um die Umweltauflagen zu erfüllen. Dann geht es am Spreeufer mit ersten Maßnahmen weiter. Der Uferweg und die seitlichen Nebenwege im Marx-Engels-Forum sollen aber geöffnet bleiben.
Gestaltet wird die neue Grünanlage nach dem Entwurf des Büros Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (www.berliner-woche.de/mitte/c-bauen/plaene-fuer-rathaus-und-marx-engels-forum-werden-konkret_a385041). Konkret entsteht ein barrierefreies Spreeufer mit neuen Freizeit-, Sport- und Spielangeboten für die Berliner und einer Treppen- und Rampenanlage. Um Platz zu schaffen, werden laut Grün Berlin 35 Bäume gefällt, 23 davon am Spreeufer. Robuste Baumarten wie Ungarische Eichen und Silberlinden sollen nachgepflanzt werden. Da das Rathaus- und Marx-Engels-Forum im historischen Gründungskern Berlins liegt, begleitet das Landesdenkmalamt die Bauarbeiten archäologisch. Denkmalschützer dokumentieren unterirdische Strukturen, darunter sind mögliche Reste früherer Bebauung wie Kellermauern oder Grundmauern von Wohnhäusern.
Nach Abschluss der bauvorbereitenden Maßnahmen soll im Mai 2025 der Startschuss für die Hauptbaumaßnahme zur Umgestaltung des Spreeufers gegeben werden. Die Gesamtkosten betragen knapp 34 Millionen Euro und werden aus verschiedenen Förderprogrammen finanziert. Dazu gehören das Programm zur "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) und das Berliner Programm für "Nachhaltige Entwicklung" (BENE 2).


Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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