Mietspiegel 2023 liegt vor
Vergleichsmiete steigt um fünf Prozent

Der Senat hat den neuen Mietspiegel 2023 veröffentlicht. Demnach liegt die mittlere ortsübliche Vergleichsmiete um 5,4 Prozent höher zum vorangegangenen Mietspiegel von 2021.

Die Vergleichsmiete liegt jetzt bei 7,16 Euro netto kalt pro Quadratmeter und damit erstmals über der 7-Euro-Marke. Der Mietspiegel gibt Mietern und Vermietern Orientierung bei Mieterhöhungen und „dient als Befriedungsinstrument“ bei Mietstreitigkeiten, so Christian Gaebler (SPD), Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Der neue Mietspiegel 2023 ist aber nur ein „Übergangsmietspiegel, um eine mietspiegellose Zeit in Berlin zu vermeiden“, so Gaebler. Ein qualifizierte Mietspiegel 2024 sei in Arbeit und werde im Mai nächsten Jahres veröffentlicht. Die Erstellung des 2023er Mietspiegels hatte sich um ein Jahr verzögert, weil das Vergabeverfahren vor Gericht landete. Dadurch konnten keine Mietdaten durch Befragungen der Vermieter und Mieter erhoben werden.

„Deshalb wurde ein einfacher Mietspiegel vorbereitet, bei dem die Werte des Mietspiegels 2021 mit einem Index fortgeschrieben werden“, teilt die Senatsbauverwaltung mit. Der Index wurde gebildet aus Daten des Amts für Statistik zu den Nettokaltmieten sowie Verbraucherpreisindizes ohne Nahrungsmittel und Energie. Er spiegelt die Weiterentwicklung der Mieten seit dem letzten Mietspiegel 2021 wider und entspricht rund 2,7 Prozent pro Jahr. Das sind auf die übliche Geltungsdauer eines Mietspiegels von zwei Jahren gerechnet 5,4 Prozent. Der Mieterverein befürchtet, dass Vermieter in den kommenden Monaten Mieterhöhungen verschicken. In Berlin dürfen Vermieter die Miete innerhalb von drei Jahren um maximal 15 Prozent anheben. Der Mietspiegel bildet dabei die Obergrenze.

Informationen zum Mietspiegel 2023: https://www.berlin.de/mietspiegel.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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