Alter Torbogen wird saniert
Vorbereitende Maßnahmen beginnen jetzt
Im Park am Nordbahnhof wird ein Mauerabschnitt saniert. Zuerst ist ein Torbogen an der Reihe. Die Grünanlage gehört zur Mauergedenklandschaft entlang der Gartenstraße und Bernauer Straße.
Besagter Torbogen liegt in Höhe Gartenstraße 37 und gehört zur Grünanlage Park am Nordbahnhof. Mittlerweile ist der ehemalige Eingang zum alten Stettiner Bahnhof stark beschädigt. Gehölze und Gestrüpp drücken von hinten gegen das Mauerwerk. Wegen der Unfallgefahr will das Bezirksamt den Torbogen sanieren. Die vorbereitenden Maßnahmen dazu beginnen jetzt und sollen wegen der Brutschutzzeiten spätestens Ende Februar abgeschlossen sein.
Im ersten Bauabschnitt werden die Hölzer gerodet. Dafür fährt ein Fünf-Tonnen-Minibagger vor. In der zweiten Bauphase folgt dann die Sanierung des Mauerabschnitts. Dazu wird der Torbogen abgetragen, um das Mauerwerk freizulegen und die maroden Teile im nächsten Schritt abzutragen. Anschließend soll die Mauer in alter Höhe wiederaufgebaut, abgedichtet und verfüllt werden. Wann diese Arbeiten genau beginnen, steht laut Bezirksamt allerdings noch nicht fest. An der Sanierung sind demnach die Berliner Unterwelten beteiligt.
Der Park am Nordbahnhof ist die einstige Grenzschneise entlang der Gartenstraße zwischen Mitte und Gesundbrunnen. Rund 400 Meter Hinterlandmauer stehen dort noch. Davor verläuft der originale Postenweg. An der Klinkermauer an der Gartenstraße wurden Sperranlagen freigelegt, die man im südlichen Teil besichtigen kann. Parkbesucher können die einstigen Eingänge zum früheren Stettiner Bahnhof erkennen. An einem Eingang an der Klinkermauer wurden zudem die verschiedenen Schichten der Mauer freigelegt und überdacht.
Der Bezirk hatte, wie berichtet, vor gut sechs Jahren angekündigt, den Park für 500.000 Euro sanieren zu wollen, allerdings ohne Details zu nennen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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