WBM will vor den Zehngeschossern in der Köpenicker Straße fünf Häuser bauen
Geplant sind vier sechsgeschossige Punkthäuser vor der zehngeschossigen Zeilenbebauung entlang der Köpenicker Straße sowie ein zwölfgeschossiges Wohnhochhaus an der Ecke Michaelkirchstraße.
Das Projekt soll jetzt im Baukollegium von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher diskutiert werden. Baubeginn könnte schon 2015 sein.
In der Luisenstadt nordwestlich des Michaelkirchplatzes wird ein Bevölkerungszuwachs von vier Prozent prognostiziert. Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) will daher dieses weitere Wohnungsneubauprojekt in dem Viertel realisieren. Die Planungen wurden jetzt im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Laut dem Ausschussvorsitzendem Frank Bertermann (Grüne) soll noch im Dezember eine Bauvoranfrage beim Stadtplanungsamt gestellt werden.
Auf der Rückseite der Zehngeschosser in der Köpenicker Straße plant die WBM ebenfalls ein neues Wohnquartier. An der Schmidstraße 13,15 sollen zwischen den umgebenden Zehngeschossern sechs fünfgeschossige Häuser gebaut werden. 17 Millionen Euro will die WBM für die 185 Neubauwohnungen investieren. Baustart soll im Sommer 2015 sein.
Mieter der umliegenden Gebäude protestieren dagegen, dass ihr grüner Wohnhof bebaut wird. Sie befürchten, "dass das Wohnumfeld völlig zerstört und die Wohnqualität in ein zillesches Hinterhofmilieu abgleitet", heißt es in einem Schreiben. Die WBM plant auch auf dem Grundstück Fischerinsel Ecke Mühlendamm Häuser mit 280 Wohnungen.
Laut Wohnbaupotenzialstudie gibt es im Bezirk Mitte mögliche Flächen, auf denen bis 2020 rund 17 000 Wohnungen gebaut werden können. Stadtweit sollen rund 1500 neue landeseigene Wohnungen gebaut werden.
Die Gesellschaften des Landes Berlin haben sich im Rahmen des Bündnisses für soziale Mieten verpflichtet, ein Fünftel aller Wohnungen zu Quadratmeterpreisen von 6,50 Euro Nettokaltmiete anzubieten.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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