Ein Haus für alles
Werkstattverfahren für Haus der Statistik schreitet voran

Im September wurde das kooperative Werkstattverfahren zur Stadtentwicklung um das Haus der Statistik gestartet. | Foto: Andreas Süß
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Das im September gestartete Werkstattverfahren zur Nutzung der seit 2008 leerstehenden Büroruine an der Otto-Braun-Straße 70-72 ist einen weiteren Schritt vorangekommen.

Wie die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) als einer der fünf Kooperationspartner mitteilt, wurden im zweiten Zwischenkolloquium im November drei städtebauliche Entwürfe von Planungsteams erarbeitet.

Das ehemalige Haus der Statistik (HdS) soll laut Koalitionsvertrag des rot-rot-grünen Senats „als Ort für Verwaltung sowie Kultur, Bildung, Soziales und Wohnen“ entwickelt werden. Das Land Berlin hatte das Areal mit dem neungeschossigen Stahlskelettbau entlang der Otto-Braun-Straße im Oktober 2017 vom Bund gekauft. Die landeseigene BIM wird den Plattenbaukomplex sanieren und entwickeln. Einziehen wird das Bezirksamt Mitte mit seiner Verwaltung.

Neben der Nutzung als zukünftiges Rathaus Mitte sind auch neue Wohngebäude geplant. Die beiden Flachbauten sollen abgerissen werden. Die Genossenschaft Zusammenkunft Berlin als wesentlicher Treiber des Projektes will soziale und kulturelle Projekte auf dem Areal am Alexanderplatz unterbringen. Die Genossenschaft ist aus der Initiative Haus der Statistik hervorgegangen und will in dem Gebäudekomplex Wohnungen für Flüchtlinge, Studenten und Senioren unterbringen. Auch Künstlerateliers, Co-Working-Plätze, Kunst-, Kultur und Bildungsprojekte sollen in dem Komplex entstehen.

Im gemeinsamen Werkstattverfahren werden konkrete Ideen erarbeitet. Noch bis Januar werden in Workshops, Kolloquien und Planungslaboren Ideen gebündelt, um das lange Zeit brach liegende Areal mit Hochhauskomplex und mehreren Flachbauten zu einem Ort für alle zu machen. Drei Bürogemeinschaften – Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten – setzen die im öffentlichen Dialog entstandenen Konzepte in städtebauliche Entwürfe um. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Gestaltung der Außenbereiche und der Erdgeschosszonen sowie auf die Anbindung an das bestehende Wohnquartier entlang der Berolinastraße gelegt. Von großer Bedeutung sind auch zusammenhängende Hofkonzepte und eine starke Vernetzung innerhalb des Komplexes aus bestehenden und neu zu errichtenden Wohn- und Bürogebäuden.

Die überarbeiteten Entwürfe der Planerteams werden am 16. Januar ab 19 Uhr auf einer Bürgerveranstaltung im Rathaus Mitte in der Karl-Marx-Allee 31 öffentlich präsentiert. Danach werden die Planungsideen durch das Obergutachtergremium bewertet. Bis das ehemalige Haus der Statistik als Beamten- und Künstlerhaus eröffnet, vergeht noch viel Zeit. Erst Anfang 2022 beginnen die Fassadenarbeiten.

Die ersten Mieter sollen 2023 einziehen. Weitere Informationen und Termine unter hausderstatistik.org.

Im September wurde das kooperative Werkstattverfahren zur Stadtentwicklung um das Haus der Statistik gestartet. | Foto: Andreas Süß
Im September wurde das kooperative Werkstattverfahren zum Haus der Statistik gestartet. | Foto: Andreas Süß
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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