Wohnungen im Zentrum immer noch die teuersten / Mieten steigen in Wedding

Mitte. Das Zentrum ist auf der Mietkarte 2014 wie in den Vorjahren rot gefärbt. Vermieter verlangen zwölf Euro und mehr Kaltmiete pro Quadratmeter.

Das geht aus dem Wohnmarktreport Berlin 2015 hervor, den das Maklerhaus CBRE und die Berlin Hyp AG veröffentlicht haben. Für die Studie wurden mehr als 100 000 Angebote an Miet- und Eigentumswohnungen in den ersten drei Quartalen 2014 untersucht. Für eine detaillierte Analyse wurden alle Mietwohnungen einem der 190 Berliner Postleitzahlgebiete zugeordnet. In Mitte ist die mittlere Angebotsmiete pro Quadratmeter wie auch in den Vorjahren stadtweit mit am stärksten gestiegen. Das liegt vor allem an den preisgünstigen Randgebieten des Bezirks, wo die Mietsteigerungen überdurchschnittlich waren. In den teuren Gebieten wie zum Beispiel am Hackeschen Markt stagnieren die Mieten hingegen oder sinken sogar, wie der Bericht zeigt. Wohnungen im Quartier Hackescher Markt haben zwar mit durchschnittlich 12,50 Euro noch die höchsten Angebotsmieten, aber das Gebiet verzeichnet mit minus 3,8 Prozent im Vergleich zu 2013 auch einen starken Mietrückgang. Unter den Linden ging es um 1,6 Prozent runter.

Wohnungen werden im Norden Moabits und in Wedding hingegen immer teurer. Wohnungssuchende setzen zunehmend auf Quartiere außerhalb des S-Bahn-Rings, weil es innerhalb zu teuer ist. Die dritt- und vierthöchste Mietsteigerung in Berlin haben die Immobilienexperten im Quartier Gesundbrunnen (plus 21,3 Prozent zu 2013) und Stephanstraße (plus 18,8 Prozent) registriert. "Der Aufschwung kommt an", heißt das in der Sprache der Makler. Im nördlichen und westlichen Moabit reicht die Spanne der mittleren Angebotsmieten von 8,15 bis 8,96 Euro. Im "Topsegment für Anspruchsvolle und Zahlungskräftige" werden bis 16 Euro verlangt: zum Beispiel in der Birkenstraße. In Wedding (nahe Westhafen und am Nordufer) ist die mittlere Angebotsmiete pro Quadratmeter auf 8,26 Euro gestiegen. Die 8-Euro-Schwelle ist in Wedding auch im Gebiet um den Nauener Platz überschritten. Im obersten Segment sind hier Mieten von 16 Euro erzielbar. Das Gebiet Humboldthain ist das einzige im Bezirk, das noch eine mittlere Angebotsmiete unter sieben Euro aufweist.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 120× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 788× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 109× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.