Öko-Büros fürs Umweltministerium
Zwei erste Preise für Verwaltungsneubau neben dem Abgeordnetenhaus vergeben

Entwurfsansicht der mit einem ersten Preis ausgezeichneten Büros JSWD Architekten, Köln und RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn für die Erweiterung des Bundesumweltministeriums. | Foto: JSWD Architekten, Köln mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
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  • Entwurfsansicht der mit einem ersten Preis ausgezeichneten Büros JSWD Architekten, Köln und RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn für die Erweiterung des Bundesumweltministeriums.
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Auf der Freifläche zwischen Bundesumweltministerium und Abgeordnetenhaus ist ein Erweiterungsbau geplant. Zwei Architektenteams konnten die Wettbewerbsjury begeistern. Welcher der beiden Siegerentwürfe realisiert wird, wird nach weiterer Überarbeitung entschieden.

Das Umweltministerium an der Stresemannsraße südlich des Leipziger Platzes will einen Neubau, der „höchste energetische Ansprüche erfüllt und möglichst nah an ein Plusenergiehaus heranreicht“. Das war die Vorgabe in dem vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ausgelobten und durchgeführten Planungswettbewerb. Die neuen Beamtenbüros sollen „ein vorbildliches Projekt des Bundes werden“, heißt es.

Die Jury hat zwei Büros mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Teams müssen nun ihre Entwürfe überarbeiten. Danach soll im Rahmen des folgenden Verhandlungsverfahrens entschieden werden, wer den Erweiterungsbau neben dem Abgeordnetenhaus errichten darf.

Der Siegerentwurf vom dänischen Büro C. F. Møller Architects verwendet Holz für das Tragwerk und die Gebäudehülle. In den Fassaden sind Photovoltaiksysteme integriert. „Eine nachhaltige und zukunftsfähige Architektur“, urteilt die Jury. Ebenfalls Erstplatzierter wurden die JSWD Architekten aus Köln mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten aus Bonn. Die JSWD Architekten „unterstützen zum einen durch gezielten Einsatz thermisch speicherfähiger Bauteilmassen aus Recyclingbeton die angestrebte Lowtech-Strategie. Zum anderen werden durch die hohe thermische Qualität der Gebäudehülle sowie den großflächigen Einsatz von Photovoltaik der Umweltfußabdruck und der benötigte Ressourceneinsatz reduziert“, so die Begründung.

In dem Verwaltungsneubau zwischen Niederkirchnerstraße und Erna-Berger-Straße entstehen rund 29 600 Quadratmeter für Büros, Kantine, Konferenzzentrum sowie ein Medien- und Informationszentrum für das Umweltministerium. Weitere Bundesministerien und das Berliner Abgeordnetenhaus sollen die Angebote mitnutzen. Teilweise wird der Neubau an das 1916 errichtete, 2011 sanierte und ergänzte denkmalgeschützte Bestandsgebäude des Umweltministeriums an der Stresemannstraße angebaut. Der Baubeginn ist für 2022 geplant. Alle Wettbewerbsarbeiten sind im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in der Straße des 17. Juni 112 ausgestellt. Zu sehen sind sie bis 5. Februar montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.

Entwurfsansicht der mit einem ersten Preis ausgezeichneten Büros JSWD Architekten, Köln und RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn für die Erweiterung des Bundesumweltministeriums. | Foto: JSWD Architekten, Köln mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
Entwurfsansicht der mit einem ersten Preis ausgezeichneten Büros C. F. Møller Architects, Aarhus und C. F. Møller Landscape, Aarhus für die Erweiterung des Bundesumweltministeriums. | Foto: C. F. Møller Architects, Aarhus und C. F. Møller Landscape, Aarhus
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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