Corona auf der Spur
270 Projekte erforschen derzeit in Berlin das Virus und die Auswirkungen der Pandemie

Berlin ist Forschungshochburg in Sachen Corona. Hunderte Teams an Hochschulen und Instituten beschäftigen sich derzeit in über 270 Projekten mit dem Virus.

Können Nanopartikel das Sars-Cov-2 neutralisieren? Welche Substanzen verhindern schwerste Krankheitsverläufe? Wie verbreiten sich Aerosole in Räumen? Oder was macht der Lockdown mit unserer Psyche? Wissenschaftler aus Medizin und Naturwissenschaften, aber auch aus Geistes- und Sozialwissenschaften arbeiten in mehr als 270 Forschungsprojekten zur Corona-Pandemie. Das ergab eine Abfrage der Senatskanzlei unter den staatlichen Fachhochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungsinstituten. Die 107-seitige Übersicht mit Details zu den Projekten ist in der Parlamentsdokumentation des Abgeordnetenhauses auf https://bwurl.de/1683 veröffentlicht.

„Die Berliner Corona-Forschung läuft auf Hochtouren, ihr Umfang und die thematische Vielfalt sind absolut beeindruckend“, sagt der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD). Der Senat nutze die Erkenntnisse auch, „um unsere Stadt gut durch die Corona-Krise zu steuern“, so Müller weiter. Es gibt auch viele internationale Kooperationen wie zum Beispiel eine gemeinsame Studie der Freien Universität, der Harvard Universität und der südkoreanischen Sungkyunkwan Universität in Seoul, die die emotionale Entwicklung und psychische Gesundheit von Schülern in der Corona-Pandemie untersucht. Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin untersucht in einem internationalen Netzwerk mit Universitäten in Cambridge, Chicago und Sydney Faktoren, die den zellulären Eintritt des Virus steuern. Die meisten Projekte gibt es an der Freien Universität (96), gefolgt vom Wissenschafts-zentrum Berlin für Sozialforschung (36), der Technischen Universität (34), der Hochschule für Wirtschaft und Recht (27), dem Max-Delbrück-Centrum (19) und der Charité (15).

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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