Stopfen, Sticken, Tauschen
Aktionstag "Klimakiller Fashion" im Museum für Kommunikation

Mode gilt als Klimakiller. Denn jedes Kleidungsstück muss aufwendig produziert und entsorgt werden. | Foto:  Museum für Kommunikation
  • Mode gilt als Klimakiller. Denn jedes Kleidungsstück muss aufwendig produziert und entsorgt werden.
  • Foto: Museum für Kommunikation
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Ist (Wegwerf-)Mode ein Klimakiller? Der Frage geht das Museum für Kommunikation beim Aktionstag „Klimakiller Fashion?!“ auf den Grund – mit kreativen Lösungen.

Mode ist nicht nur Ausdruck des persönlichen Stils. Sie hat auch Folgen für die Umwelt. Denn jedes Kleidungsstück muss nicht nur produziert, sondern auch entsorgt werden. „Immer mehr, immer schneller, immer billiger“ gilt vor allem für Fast Fashion. Die verursacht riesige Mengen an Treibhausgasen, denn die Massenproduktion und globale Verteilung, aber auch das Waschen und Trocknen der Kleidung ist energieaufwendig und verbraucht fossile Energien wie Erdöl und Kohle.

Doch ist Verzicht die einzige Lösung oder gibt es alternative Strategien? Um diese Frage dreht sich am Sonntag, 28. Januar, alles beim Aktionstag „Klimakiller Fashion?“ mit Kleidertauschparty, Street-Shopping-Tour, Workshops und Rundgängen durch die aktuelle Ausstellung „Klima X. Warum tun wir nicht, was wir wissen?“.

Die Kleidertauschparty startet um 11 Uhr im Lichthof des Museums für Kommunikation. Der Kleidertausch unter dem Motto "Bring & Share“ ist gratis. Einfach vorbeikommen und fünf gute Kleidungsstücke zum Tausch mitbringen. Was nach 17 Uhr übrig bleibt, geht in die Kleiderkammer der Caritas.

Parallel laufen verschiedene Workshops. Strickwaren reparieren und umgestalten kann man zwischen 11 und 17 Uhr. Mit Techniken wie Stopfen, Sticken und Nadelfilzen geht es Löchern, Flecken, Laufmaschen und Faserknötchen an den Kragen. So werden gestrickte Pullover, Schals oder Socken zum Hingucker. Ab 14 Uhr zeigt Tim van der Loo, wie man mit quadratischen Webrahmen unterschiedliche, selbst geschnittene Garne aus alten T-Shirts und anderen Altkleidern zu schönen Teppichen, Handtüchern und Kissen verwebt.

"T-Shirt Makramee" heißt der Workshop mit Eugenie Schmidt. Sie erklärt ebenfalls ab 14 Uhr, wie Kleider mit einfachen Knotentechniken in neue Modestücke, Accessoires oder Schmuckstücke verwandelt werden können. Auf der Siebdruckinsel können Jugendliche coole Designs auf ihre Klamotten drucken. Das Team der BUND-Jugend macht von 11 bis 17 Uhr vor, wie es geht.

Auch Kinder kommen beim Aktionstag nicht zu kurz. In der Kids-Corner klappert die Nähmaschine für witzige Winterwärmer und kleine Kuschelkörnerkissen. Einfach ein paar alte T-Shirts mitbringen. Der Spaß läuft von 11 bis 17 Uhr.

Auf zur Street-Shopping-Tour durch Neukölln geht es um 11 Uhr und noch einmal um 13.30 Uhr. Unterwegs werden Kleidungsstücke von der Straße gerettet, gewaschen und ins Museum für Kommunikation gebracht. Treffpunkt ist jeweils der Hermannplatz vor dem Eingang zur U8. Für die besondere Tour muss man sich anmelden und zwar per E-Mail an waschsalon@streetware-saved-item.net.

Das Museum für Kommunikation in der Leipziger Straße 16 ist am Aktionstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tauschparty, Shopping-Tour und Workshops im Erdgeschoss sind eintrittsfrei. Die Rundgänge und der Besuch der Ausstellungen kosten acht Euro, ermäßig vier Euro. Kinder unter 18 Jahre zahlen nichts.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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