An der Uni von "Professor McGonagall"

Die deutschen Studenten Lothar Sebastian Krapp (rechts) und Franz Rembart lernen am Christ Church College in Oxford. | Foto: Teresa Dapp
2Bilder
  • Die deutschen Studenten Lothar Sebastian Krapp (rechts) und Franz Rembart lernen am Christ Church College in Oxford.
  • Foto: Teresa Dapp
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Harry-Potter-Fans wird die Treppe hoch zum Speisesaal bekannt vorkommen. "Hier hat Professor McGonagall im ersten Film die neuen Schüler begrüßt", erzählt Franz Rembart. Er und Lothar Sebastian Krapp sind zwei Studenten, die es an die englische Universität Oxford geschafft haben.

Nun leben sie den Gemäuern, die Vorbild waren von Hogwarts, dem Internat im Harry-Potter-Film. Bei Studenten und Doktoranden ist Oxford gefragt. Im Schnitt kommen bei Studienanfängern etwa fünf Bewerber auf einen Platz. Die Aufnahmebedingungen und Details des Bewerbungsverfahrens unterscheiden sich von Fach zu Fach. Auf jeden Fall brauchen deutsche Schulabgänger ein Abitur mit einem Notendurchschnitt von mindestens 1,5 und in den Einzelfächern 13 bis 15 Punkte.

Bill Clinton, Stephen Hawking, Oscar Wilde und "Mr. Bean" Rowan Atkinson - sie alle besuchten die englische Elite-Schmiede Oxford, eine Zugstunde entfernt von London. Seit rund 900 Jahren wird dort gelehrt, berühmte Wissenschaftler haben in den mittelalterlichen Gebäuden über Büchern gesessen.

Franz und Lothar sind zwei von knapp 800 deutschen Studenten und Doktoranden an der Uni, die damit wirbt, dass sie sehr international ist: Aus 140 Ländern kommen die rund 22 000 Studenten. Wer in Oxford studiert, ist einem von fast 40 Colleges zugeordnet. Sie sind sozusagen das Zuhause der Studenten - dort wohnen, essen und lernen sie. Jedes College hat einen Speisesaal, eine Bibliothek, Gemeinschaftsräume und eine Bar. Die Studenten haben dort Tutoren.

Schöne Umgebung, einzigartige Förderung - aber auch viel Stress und dazu teuer. Lohnt sich die Elite-Uni? "Die Rückmeldungen sind durchweg positiv", sagt Nina Scholtes vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Laut der Agentur für Arbeit können Zeugnisse von Elite-Unis die Jobchancen erhöhen: "Das sind mit Sicherheit klangvolle Namen, die an sich schon als Referenz gelten", sagt Sprecher Jürgen Wursthorn. Auch der Frankfurter Headhunter Heiner Thorborg reagiert nach eigenen Worten positiv, wenn er Uni-Namen wie Oxford im Lebenslauf liest.

Studenten in Oxford müssen dafür allerdings hart arbeiten, auch wenn sie in der Schule Überflieger waren. "Alle Kurse sind wissenschaftlich extrem anspruchsvoll", warnt die Uni auf ihrer Homepage. Dazu kommt, dass viele Studenten sich nebenher in Freizeit-Gruppen engagieren, den sogenannten Societies. Bekannt ist Oxford für seine Rudermannschaft. Wer dazugehören will, muss hart im Nehmen sein: Trainiert wird schon mal morgens um fünf Uhr oder sogar noch früher.

Weitere Informationen unter www.oxford-germansoc.co.uk und www.chch.ox.ac.uk.
dpa-Magazin / mag

Die deutschen Studenten Lothar Sebastian Krapp (rechts) und Franz Rembart lernen am Christ Church College in Oxford. | Foto: Teresa Dapp
Der Speisesaal im Christ Church College in Oxford war das Modell für den Essenssaal in den Harry Potter Filmen. | Foto: Teresa Dapp
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 562× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 844× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 822× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.200× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.