Nestor der Inneren Medizin
Ausstellung über den Internisten Friedrich Theodor Frerichs
Zum 200. Geburtstag des Charité-Arztes Friedrich Theodor Frerichs (1819-1885) zeigt das Berliner Medizinhistorische Museum (BMM) der Charité in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) eine Ausstellung über Leben und Wirken des Mediziners.
„Friedrich Theodor Frerichs. Ein Berliner Internist“ heißt die Ausstellung, die vom 7. Juni bis zum 20. Oktober zu sehen ist.
Frerichs ist Begründer der Inneren Medizin. Der Internist gilt als Pionier der Nierenheilkunde und Vater der modernen Leberheilkunde. Ab 1859 war er Direktor der Ersten Medizinischen Klinik der Charité. Studenten und Ärzte aus dem In- und Ausland folgten seinen Vorlesungen. Die Ausstellung zeichnet die Biografie eines heute weitgehend vergessenen Wissenschaftlers und Universitätslehrers nach – vom rasanten Aufstieg bis zu seinen biografischen Brüchen. Zugleich geht sie der Frage nach, welche Faktoren heute für eine medizinische Erinnerungskultur prägend sein können.
Die Charité bewahrt bis heute die Erinnerung an zahlreiche Ärztinnen und Ärzte. Durch biografische Werke, wissenschaftliche Konferenzen oder durch Bildnisse und Skulpturen auf dem historischen Campus des Universitätsklinikums wird ihrer gedacht. Unter den Geehrten finden sich Chirurgen wie Ernst von Bergmann und Ferdinand Sauerbruch oder Internisten wie Ernst von Leyden und Rahel Hirsch. Die neue Ausstellung im Medizinhistorischen Museum widmet sich dem den meisten wohl eher unbekannten Friedrich Theodor Frerichs.
Die Ausstellung auf dem Charité-Campus am Charitéplatz 1 (Geländeadresse Virchowweg 17) ist Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr sowie Mittwoch und Sonnabend von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt neun, ermäßigt vier Euro.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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