Ausstellung über Hannah Arendt
Mitte. Am Holocaust-Mahnmal ist eine Straße nach der jüdischen Publizistin Hannah Arendt (1906-1975) benannt. Jetzt zeigt das Deutsche Historische Museum (DHM) im Pei-Bau ab dem 27. März die Ausstellung „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“. Im Zentrum steht Arendt als Intellektuelle und politische Theoretikerin. „Sie nahm immer wieder Stellung zu Ereignissen ihrer Zeit und prägte unser Verständnis für das 20. Jahrhundert. In ihren Urteilen folgte sie keinem Programm und keiner Tradition. Eigensinnig, strittig und anregend äußerte sie sich über Totalitarismus, Antisemitismus, die Lage von Flüchtlingen, den Eichmann-Prozess, Zionismus, das politische System und die Rassentrennung in den USA, die Studentenproteste und Feminismus“, teilt das DHM mit. In der Ausstellung werden über 300 Objekte, historische Filmaufnahmen mit Hannah Arendt sowie zahlreiche aktuelle Filminterviews gezeigt. Im Mittelpunkt steht die Frage, was Urteilen bedeutet.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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