Barbara Schöneberger startet Fahrradhelm-Kampagne in der Schule am Koppenplatz

Barbara Schöneberger (vorne) unterstützt die Fahrradhelm-Kampagne von Staatssekretärin Dorothee Bär. | Foto: Dirk Jericho
4Bilder
  • Barbara Schöneberger (vorne) unterstützt die Fahrradhelm-Kampagne von Staatssekretärin Dorothee Bär.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Dorothee Bär, und Helm-Testimonial Barbara Schöneberger haben in der Grundschule am Koppenplatz die bundesweite Kampagne „Du bist mir nicht egal!“ gestartet.

Gut möglich, dass Barbara Schöneberger ihre kommenden Auftritte und Interviews mit Helm absolviert. Die Moderatorin ist von der Fahrradhelmaktion des Verkehrsministeriums und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates im Rahmen der Kampagne „Runter vom Gas“ so überzeugt, dass sie den Helm „in den kommenden Wochen nicht mehr absetzen will und auch im Haushalt, im Taxi oder im Flugzeug aufbehält“. Das spricht die eloquente Blondine natürlich nicht ganz ernst gemeint in die Kameras; was will man auch auf Fragen sagen, ob sie selbst Helm trägt. Auf jeden Fall preist die Politikerin Dorothee Bär ihr Kampagnengesicht als bestes Beispiel dafür an, dass ein Fahrradhelm die Frisur nicht kaputt macht. „Ein Loch im Kopf sieht schlimmer aus“, so die CSU-Politikerin.

Die Idee der Helm-Kampagne ist, dass die Kinder ihre Eltern, Omas und Opas oder älteren Geschwister davon überzeugen, einen Fahrradhelm zu tragen. Denn während Eltern zwar auf ihre Kinder achten, dass sie nicht ohne Helm losradeln, lassen sie selbst gern den Helm ab. Hauptargument sei die Frisur, wie Staatssekretärin Dorothee Bär den Drittklässlern beim Kampagnenstart erklärte. Als auserwählte Helmbotschafter haben die Kinder der 3A der Koppenplatz-Schule nicht nur einen Fahrradhelm für sich, sondern auch noch einen für Mama oder Papa bekommen.

Laut neuesten Studien der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) tragen 76 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen einen Fahrradhelm. Bei den 17- bis 30-Jährigen liegt der Durchschnitt nur noch bei sieben Prozent. Auch darüber, bis 60 Jahre, steigt die Helmquote nur auf 17 Prozent. Etwas mehr Sorge um schwere Verletzungen haben dann wieder die über 60-Jährigen. Aber es sind auch hier nur 21 Prozent, die ihren Kopf mit einem Helm schützen.

Während Barbara Schöneberger auf dem Schulhof für die Fotografen im Kreis radelt und mal mit und ohne Helm Interviews gibt und mehrfach demonstriert, wie helmsicher ihre blonde Mähne ist, beschimpft ein Bürger die Moderatorin, wie verlogen ihre Verkehrssicherheitsaktion sei. Grund seines Zorns war der in zweiter Reihe vor dem Schultor geparkte Audi, in dem Schönebergers Chauffeur wartete. „Das ist gar nicht mein Auto, das muss ich gleich wieder abgeben“, ruft die schlagfertige Moderatorin dem aufgebrachten Mann hinterher.

Das Ministerium verlost noch bis Ende Juli 1000 Fahrradhelme für Erwachsene. Unter www.runtervomgas.de/Fahrradhelm können sich Kinder um einen kostenlosen Fahrradhelm für ihre Eltern oder Großeltern bewerben. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 279× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 244× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 627× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.213× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.