Sechs Projekte werden gefördert
Berliner Unis erforschen sozialen Zusammenhalt

Bei der ersten „Grand Challenge Initiative“ der Berlin University Alliance erforschen Wissenschaftler der Freien Universität (FU), der Humboldt-Universität (HU), der Technischen Universität (TU) und der Charité Fragestellungen rund um das Thema sozialer Zusammenhalt.

Wie ist es um den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft bestellt? „Gerade in Zeiten radikalen sozialen Wandels müssen die Formen von Zusammenhalt neu überprüft werden“, sagt Professorin Martina Löw, die als Mitglied des Steuerungskomitees für die „Grand Challenge Initiatives“ die Forschungsprojekte mit ausgewählt hat. Die Teams nehmen in den kommenden drei Jahren „drängende gesellschaftliche Zukunftsfragen in den Blick“ und forschen „zu den Dynamiken, Perspektiven und Grenzen dessen, was unsere Gesellschaften im Kern zusammenhält“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Unis. Die sechs Projekte werden mit insgesamt 7,1 Millionen Euro gefördert.

Beim Projekt „Museen als Räume der sozialen Kohäsion“ wollen Experten herausfinden, welche Rolle Museen als Orte der Wissensvermittlung und Gemeinschaftsbildung heute noch spielen. „Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft“ sollen in Berlin als Labor der Migrationsgesellschaft in einem weiteren Großprojekt untersucht werden. Hauptfragestellung hier: Wo entsteht Solidarität und unter welchen Bedingungen? Erstmals soll in einem Projekt auch der Zusammenhang zwischen sozialem Zusammenhalt und gesunder Ernährung untersucht werden.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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