Neue Kanzlerin berufen
Christiane Linsel leitet jetzt die Schauspielschule „Ernst Busch“
Christiane Linsel ist seit dem 1. April Kanzlerin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in der Zinnowitzer Straße 11.
Nach der Wahl im Herbst vergangenen Jahres wurde Linsel am 2. März durch den Senat auf Vorlage des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) bestellt. Sie wurde am 27. Oktober 2020 durch den Erweiterten Akademischen Senat der Hochschule gewählt. Die gelernte Bankkauffrau studierte in Jena und Bayreuth Rechtswissenschaften sowie in Erfurt Mediation. Christiane Linsel war elf Jahre lang an der Bauhaus-Universität Weimar tätig. Seit 2018 war Christiane Linsel Kanzlerin der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG).
Die Pandemie stelle die Schauspielschule nicht nur vor Herausforderungen, sondern „bietet eine Chance, vieles neu zu denken und Bewährtes auf heutige Anforderungen hin zu überprüfen“, sagt die neue Hochschulchefin. Die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin (HfS) konnte nach jahrelangen Debatten ihren neuen Zentralcampus an der Zinnowitzer Straße beziehen. Seit Ende 2017 lernen, proben und spielen die Schauspielstudenten in den früheren Opernwerkstätten am Nordbahnhof. Die ehemaligen Theaterwerkstätten wurden behutsam saniert und umgebaut.
In den 1939 errichteten Fabriketagen gibt es Seminarräume, Probebühnen und Studios für die Schauspielkurse. Besonders markant ist der 24 Meter hohe Bühnenturm mit Holzfassade, der an die Stirnseite der historischen Werkstätten angebaut wurde. Auf dem neuen Zentralcampus sind erstmals die Studiengänge Schauspiel, zeitgenössische Puppenspielkunst, Regie, Dramaturgie und Choreographie unter einem Dach. Die rund 200 HfS-Studenten mussten zuvor an vier zum Teil maroden Standorten in Schöneweide, Lichtenberg und Prenzlauer Berg ihr Handwerk erlernen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.